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Adler übernimmt Kressner

Von Martina Michalsky

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Einzelhandel

Die Adler AG übernimmt Anteile der Bekleidungshaus Kressner GmbH & Co. KG, sowie der geschäftsführenden Komplementärin Kressner GmbH von der Rewe Beteiligungs-Holding National GmbH und der Familie Sanktjohanser. Neun Kressner Modemärkte werden Anfang 2015 an Adler übergeben, es steht nur noch die Zustimmung des Kartellamts aus. Über den Konditionen wird geschwiegen.

„Durch die Übernahme baut Adler sein Filialnetz an attraktiven Standorten weiter aus und bringt das ertragsorientierte Wachstum des Unternehmens voran. Modemärkte wie die von Kressner, mit einer Verkaufsfläche von über 2.000 Quadratmetern, passen hervorragend zu unseren Expansionsplänen. Darüber hinaus sind rund 100.000 Kunden derzeit Inhaber der ‘Kressner Freunde’-Kundenkarte, was ein enormes Potenzial für Adler darstellt", sagt Adler-Vorstandschef Lothar Schäfer. Aktuell macht Kressner 70 Prozent seines Umsatzes mit der Kundenkarte, die 2009 von Adler-Mitarbeitern implementiert wurde.

Break-Even wird für 2018 erwartet

Mit der Übernahme vergrößert Adler seine Verkaufsflächen durch ein innerhalb der Zielgruppe etabliertes Filial-Portfolio, auf denen “hohe Umsätze erzielbar sind”. Adler übernimmt die bisherigen Mietverträge, die deutlich günstiger sind, als aktuell marktüblich. Zudem liegen die Filialen häufig in direkter nähe zu Rewe-Märkten, was eine hohe Anzahl an potentiellen Kunden bedeutet, da die allgemeine Frequenz dort höher ist als an anderen Standorten. Alexander Pommer, Expansionsmanager der Adler Modemärkte AG sagt: „Sämtliche Standorte von Kressner, mit Ausnahme von Wetzlar, befinden sich in so genannten ‘White Spot Areas’, also mit keinem bestehenden Adler-Modemarkt in nächster Nähe, sodass es kaum zu Kannibalisierungseffekten kommen wird. Die Kressner-Standorte sind für uns so attraktiv, dass wir dort auch ohne die Übernahme eigene Märkte eröffnet hätten."

Bis auf eine Filiale befinden sich alle in einem so guten Zustand, dass sie bereits zum nächsten Saisonstart eröffnet werden können. Die Investition für die Umbauarbeiten ist zudem deutlich geringer als es bei Neueröffnungen der Fall gewesen wäre. Das Sortiment der Märkte wird sukzessive dem Adler-Sortiment angepasst und Kunden können das ‘Click and Collect’-Angebot nutzen, bei dem sie online Ware in die Filialen bestellen und dort abholen können.

Bereits 2016 erwartet Adler erste positive Auswirkungen auf die EBITDA, 2018 soll sogar der Break-Even erreicht werden.

Nach der Übernahme wird das Unternehmen mit insgesamt 178 Modemärkten in Deutschland, Österreich, Luxemburg und der Schweiz vertreten sein. Zwei weitere Eröffnungen in Deutschland sind ebenfalls für nächstes Jahr geplant.

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