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Calida mit Rekordergebnis

Von FashionUnited

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Die schweizerische Calida-Gruppe hat das Geschäftsjahr 2011 mit einem Ergebnisplus abgeschlossen. Der Umsatz des Wäschespezialisten ging allerdings aufgrund der starken Kursentwicklung des Schweizer Frankens zurück. „Das

Berichtsjahr der Calida-Gruppe stand ganz im Zeichen einer regen Investitionstätigkeit. Wir haben die Basis für profitables Wachstum gezielt ausgebaut. In der soliden Geschäftsentwicklung sehen wir eine Bestätigung für unser Geschäftsmodell sowie für unsere Geschäftsstrategie,“ resümierte CEO Felix Sulzberger.

Der

Bruttoumsatz sank gegenüber dem Vorjahr um 3,4 Prozent von 213,4 auf 206,2 Millionen Schweizer Franken (171,0 Millionen Euro). In den jeweiligen Lokalwährungen ergab sich hingegen ein Zuwachs um 4,5 Prozent. Beide Konzernmarken – Calida und Aubade – hatten mit den negativen Wechselkurseffekten zu kämpfen, konnten währungsbereinigt aber zulegen (Calida +3,1 Prozent, Aubade +8,0 Prozent).

Die Hauptmarke Calida, die einen großen Teil ihrer Umsätze im Inland erwirtschaftet, hatte unter dem Höhenflug des Schweizer Frankens besonders zu leiden. Die Währungsentwicklung habe dazu geführt, „dass Schweizer Konsumenten ihre Einkäufe vermehrt im benachbarten Ausland machen“. Daher habe sich das Geschäft in den schweizerischen Shops der Marke „besonders in Grenzregionen“ deutlich abgeschwächt. Besser als auf dem Heimatmarkt liefen die Geschäfte im Ausland: „Die Wachstumstreiber waren die Exportmärkte mit Deutschland und den skandinavischen Ländern an der Spitze sowie die Calida-Stores,“ teilte das Unternehmen mit. Auf vergleichbarer Fläche wuchsen die Umsätze der Marke im eigenen Einzelhandel um 2,5 Prozent.

Noch besser entwickelten sich die Einzelhandelsumsätze des Luxuslabels Aubade. Sie wuchsen flächenbereinigt um 14,6 Prozent. Einschließlich der neu eröffneten Boutiquen stiegen die Erlöse sogar um 32,8 Prozent. Damit trägt der eigene Einzelhandel mittlerweile 24 Prozent zum Gesamtumsatz der Marke bei. Überhaupt setzt die Calida-Gruppe verstärkt auf den Ausbau des Einzelhandelsnetzes. Die „Vertikalisierung hin zum Konsumenten“ habe sich im vergangenen Jahr noch einmal intensiviert, erklärte das Unternehmen. Insgesamt 22,2 Millionen Schweizer Franken investierte der Konzern im vergangenen Jahr: „Der größte Anteil davon ging in den Ausbau unserer Retailnetzwerke und in den Erwerb der Büroräumlichkeiten von Aubade im Zentrum von Paris,“ hieß es aus Sursee. 15 neue Calida-Stores und 5 Aubade-Boutiquen wurden im Laufe des Jahres eröffnet.

Trotz des ausgewiesenen Umsatzrückgangs konnte die Gruppe beim Ergebnis zulegen. Der operative Gewinn stieg leicht von 24,6 auf 24,7 Millionen Schweizer Franken, der Jahresüberschuss um 9,5 Prozent auf 22,9 Millionen Schweizer Franken (19,0 Millionen Euro). Das Unternehmen begründete den hohen Zuwachs mit „tieferen Währungsdifferenzen in der Bewertung von Bilanzpositionen“. Bei ihrem Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2012 ist die Geschäftsführung aber aufgrund der problematischen ökonomischen Rahmenbedingungen vorsichtig: „Im Falle der erwarteten wirtschaftlichen Abschwächung müssen wir realistischerweise für 2012 von einem etwas tieferen Ergebnis als in den zwei vergangenen Rekordjahren ausgehen.“

Foto: Calida

Aubade
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