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Adidas: Ärger wegen "Sklaven"-Sneakers

Von FashionUnited

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Mit dem Post eines Turnschuhs bei Facebook hat der deutsche Sportartikelhersteller Adidas eine Welle der Empörung in den USA ausgelöst. Die Schuhe, die in Kooperation mit dem amerikanischen Designer Jeremy Scott entstanden,

erinnerten viele User an Sklavenfesseln und würden Rassismus fördern.

Auslöser

der Diskussion war ein Foto, das Adidas vom “JS Roundhouse Mid” auf seiner Facebook-Seite veröffentlichte. “Verschärfe deinen Style mit Sneakers so heiß, dass man sie am Knöchel festbinden muss”, schrieb das Unternehmen unter das Bild. Die Internet-Nutzer reagierten sofort und taten ihren Unmut mit Kommentaren wie „Dumme Deutsche! Schaut in eure Vergangenheit“ oder “unverantwortliche Erinnerung an die Zeiten der Sklaverei” kund. Auch Bürgerrechtler meldeten sich zu Wort und warfen dem Sportartikelunternehmen vor, mit den symbolischen Fußfesseln an den Schuhen die Sklaverei zu vermarkten.

Adidas reagierte prompt. “Das Design der JS Roundhouse Mids ist nichts anderes als Jeremy Scotts außergewöhnliche und einzigartige Herangehensweise an Mode und hat nichts mit Sklaverei zu tun. Jeremy Scott ist bekannt für seinen sonderbaren und unbeschwerten Style. Seine vorangegangenen Designs für Adidas Originals beinhalteten zum Beispiel Pandaköpfe und Mickey Mouse. Jeder Vorwurf der Verbindung zur Sklaverei ist nicht wahr”, meldete das Unternehmen am Mittwoch. Als Konsequenz auf das Debakel will der Konzern das Modell nun nicht mehr auf den Markt bringen.

Auch Jeremy Scott meldete sich via Twitter zu Wort. Das Modell sei keineswegs rassistisch gemeint gewesen. Als Inspiration diente ihm eine blaue Stoffpuppe, die orangefarbene Handfesseln trägt. “Ich habe mich in meiner Arbeit immer von Cartoons, Spielzeug und meiner Kindheit inspirieren lassen”, twitterte der Designer. Die “JS Roundhouse Mids” sollten eigentlich für rund 350 Dollar ab August verkauft werden.

Foto: Adidas

Adidas
Jeremy Scott