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Mulberry kommt vom Wachstumskurs ab

Von FashionUnited

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Lange hatte sich der britische Luxusgüterkonzern Mulberry über stetige Zuwächse freuen können. Im abgelaufenen Geschäftsjahr, das am 31. März abgeschlossen wurde, war es damit vorbei: Umsatz und Gewinn

verfehlten das Vorjahresniveau. Ausgerechnet in Asien, der weltweit wichtigsten Marktregion für die Luxusbranche, kam das Unternehmen in Schwierigkeiten.

Neben

den Problemen in Asien muss Mulberry auch noch den Abgang der langjährigen Chefdesignerin Emma Lee verkraften. Die werde allerdings noch die neue Kollektion fertig stellen, die am 15. September in London präsentiert werden soll, teilte Mulberry mit. Lee hatte am Montag verkündet, das Unternehmen verlassen zu wollen. Ein genauer Termin für ihr Ausscheiden steht aber noch nicht fest.

In Asien ist die Nachfrage für Mulberry gesunken

Den am Donnerstag veröffentlichten vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2012/13 zufolge sank der Konzernumsatz gegenüber dem Vorjahr um zwei Prozent auf 165,1 Millionen Britische Pfund, umgerechnet rund 194 Millionen Euro. Gut behaupten konnte sich der eigene Einzelhandel: Dessen Umsätze stiegen um acht Prozent auf 107,2 Millionen Britische Pfund. Probleme bereitete hingegen das Großhandelsgeschäft: Dort sanken die Erlöse um 16 Prozent auf 57,9 Millionen Britische Pfund. Zur Begründung erklärte das Unternehmen, einige asiatische Handelspartner hätten aufgrund sinkender Nachfrage Mulberry-Produkte in geringerer Menge geordert oder gleich ganz aus dem Sortiment genommen.

Höhere Rohstoffpreise und Kosten für die Eröffnung neuer Shops belasteten das Ergebnis zusätzlich. Der Gewinn vor Steuern fiel daher um 28 Prozent auf 26,0 Millionen Britische Pfund. Das Ergebnis pro Aktie fiel um 27 Prozent auf 0,32 Britische Pfund.

CEO Bruno Guillon erklärte, die vorgelegten Zahlen seien „wie erwartet“ ausgefallen. „Nach drei Jahren rasanten Wachstums war das ein Jahr der Konsolidierung, in dem wir die Fundamente gelegt haben, um Mulberry von einem vor allem in Großbritannien erfolgreichen Unternehmen in eine globale Luxusmarke zu verwandeln“, sagte er.

Ziel sei es nun vor allem, die Markenpräsenz in Asien und den USA zu steigern. Das würde nicht nur die Geschäfte in diesen Regionen selbst ankurbeln, sondern auch die Nachfrage in den europäischen Märkten steigern, die derzeit unter dem rauen wirtschaftlichen Klima litten, so Guillon. Er hofft auf stärkeren Zuspruch von Europa-Touristen aus Übersee, wenn Mulberry in deren Heimatländern bekannter wird.

Foto: Mulberry

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