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Adidas erfüllt gedämpfte Erwartungen

Von Reinhold Koehler

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Nachdem der Herzogenauracher Sportartikelkonzern Adidas im vergangenen Jahr seine Umsatz- und Gewinnerwartungen für das zunächst als Super-Geschäftsjahr geplante 2014 deutlich minimiert hatte, kann Firmenchef Herbert Hainer nun Vollzug melden: Man habe die monetären Ziele erreicht. Ohne die Auswirkungen der Veräußerung des Rockport Geschäftssegments sei der währungsbereinigte Konzernumsatz 2014 um sechs Prozent gestiegen. In Euro erhöhte sich der Umsatz um zwei Prozent auf 14,8 Milliarden Euro nach 14,5 Milliarden in 2013. Der auf die Anteilseigner entfallende Gewinn erreichte ebenfalls das Ziel von etwa 650 Millionen Euro.

Dabei haben laut Hainer alle Vertriebskanäle zu der positiven Umsatzentwicklung beigetragen, mit deutlich zweistelligem Erlöswachstum im Einzelhandelssegment. So ist der währungsbereinigte Umsatz von Adidas ist im Gesamtjahr 2014 um elf Prozent gestiegen, und auch die bislang oft als Sorgenkind gehandelte Submarke Reebok hat im Abschlussquartal 2014 das siebte Quartal in Folge einen Umsatzanstieg erzielt und das Jahr mit einem währungsbereinigten Wachstum von fünf Prozent beendet.

Lage in Russland belastet Ergebnis

„Die starke Umsatzdynamik von Adidas und Reebok hat sich auch im vierten Quartal fortgesetzt. Dies spiegeln die zweistelligen Wachstumsraten für die Gruppe in Westeuropa, China, den Europäischen Schwellenländern und Lateinamerika wider,“ so Hainer. So habe man trotz des anhaltenden Drucks aufgrund der fortwährenden Währungsschwäche in Russland/GUS das Gewinnziel für 2014 erreicht. „Nun blicken wir mit Freude auf das neue Jahr, in dem wir in unser künftiges Wachstum investieren und unsere langfristige Strategie für die erfolgreiche Zukunft der Adidas Gruppe vorstellen werden,“ so Hainer weiter.

Die endgültigen Ergebnisse für das Gesamtjahr 2014 will das Unternehmen am 5. März dieses Jahres veröffentlichen. Klar zu sein scheint jedoch schon jetzt, dass sich das angespannte politische Verhältnis zu Russland und die damit einhergehenden EU-Embargos negativ auf das Geschäft der Herzogenauracher ausgewirkt hat. Zudem verursachte die deutliche Abschwächung des Rubels eine Wertminderung der Geschäfts- oder Firmenwerte im Zusammenhang mit dem Geschäft des Konzerns in Russland/GUS in Höhe von rund 80 Millionen Euro.

Foto: Adidas

Adidas