Britischer Modehändler Next: solides Plus beim Jahresumsatz und Ergebnis

Trotz eines schwachen Weihnachtsgeschäfts hat das britische Bekleidungsunternehmen Next Plc. das Geschäftsjahr 2015/16 mit Zuwächsen beim Umsatz und Ergebnis abgeschlossen. Das könnte im laufenden Jahr anders werden: Die Prognosen fielen angesichts unsicherer Rahmenbedingungen ausgesprochen ernüchternd aus.

Im vergangenen Geschäftsjahr, das am 31. Januar endete, erwirtschaftete Next einen Umsatz in Höhe von 4,18 Milliarden Britischen Pfund (5,33 Milliarden Euro) und einen Nettogewinn von 666,8 Millionen Britischen Pfund (849,9 Millionen Euro). Da das abgelaufene Jahr mit 53 Wochen eine Woche mehr umfasste als das Vorjahr, veröffentlichte der Konzern aber auch Zahlen, in denen die zusätzliche Woche herausgerechnet war, um eine besseren Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Demnach stieg der Umsatz um 3,0 Prozent auf 4,15 Milliarden Britische Pfund und der Gewinn vor Steuern um 5,0 Prozent auf 821,3 Millionen Britische Pfund. Das Ergebnis pro Aktie wuchs um 5,4 Prozent auf 4,43 Britische Pfund.

Zum Umsatzplus trug die Sparte Next Directory, die Katalog- und Onlinebestellungen geführt werden, mit einem überdurchschnittlich Wachstum von 7,7 Prozent bei, die Erlöse in den stationären Stores stiegen nur aufgrund von Neueröffnungen um 1,1 Prozent.

Die Aussichten für das laufende Jahr sind aufgrund des unsicheren Marktumfeldes eher durchwachsen. Das Management befürchtet unter anderem Veränderungen im Kaufverhalten, weil aktuelle Untersuchungen darauf hindeuten, dass die Kunden in Großbritannien ihr Geld in zunehmenden Maße lieber für Freizeitaktivitäten als für Mode ausgeben.

Angesichts solcher Unwägbarkeiten fielen die Prognosebereiche entsprechend groß aus. Sowohl bei den Erlösen als auch beim Ergebnis hält die Unternehmensführung derzeit sowohl ein solides Wachstum als auch einen leichten Rückgang für möglich: Beim Umsatz zu regulären Preisen – also ohne preisreduzierte Waren – reicht der aktuelle Zielkorridor von -1,0 bis +4,0 Prozent, beim Gewinn vor Steuern von -4,5 bis +4,5 Prozent.

Foto: Next Plc.