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Coach: Jahresumsatz und Ergebnis schrumpfen deutlich

Von Jan Schroder

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Umsatz und Gewinn des US-amerikanischen Lederwarenspezialisten Coach Inc. sind im Geschäftsjahr 2014/15 mächtig geschrumpft. Mitverantwortlich für die mageren Zahlen waren Restrukturierungsmaßnahmen, von denen sich das seit längerem schwächelnde Unternehmen eine erfolgreichere Zukunft erhofft.

Obwohl das im Mai zugekaufte Schuhlabel Stuart Weitzman 43 Millionen US-Dollar beisteuerte, sank der Jahresumsatz um 13 Prozent auf 4,19 Milliarden US-Dollar (3,82 Milliarden Euro). Bereinigt um Wechselkursveränderungen sanken die Erlöse um elf Prozent. Abwärts ging es vor allem auf dem Heimatmarkt: In Nordamerika verringerte sich der Umsatz um zwanzig Prozent auf 2,47 Milliarden US-Dollar. Neben der weiterhin schwachen Nachfrage sorgten auch gezielte Maßnahmen im Rahmen des laufenden Transformationsprogramms für sinkende Erlöse. So kappte Coach sein Filialnetz um 16 Standorte und verzichtete auf populäre Rabattaktionen im Online-Geschäft und bei Handelspartnern, die nicht nur die Margen belastet sondern auch das exklusive Image der Marke beschädigt hatten.

Im internationalen Geschäft außerhalb Nordamerikas sank der Umsatz um ein Prozent auf 1,62 Milliarden US-Dollar. Der starke Dollarkurs belastete die Erlöse, währungsbereinigt stiegen sie immerhin um vier Prozent. Während der Umsatz in Europa deutlich (+50 Prozent) und in China solide (+9 Prozent) gesteigert wurde, war er in Japan rückläufig (-17 Prozent).

Das Ergebnis litt nicht nur unter dem Umsatzrückgang, sondern auch unter Einmalausgaben. Restrukturierungskosten und der Zukauf von Stuart Weitzman drückten den Nettogewinn um 129 Millionen US-Dollar. Der Jahresüberschuss sank nicht zuletzt deshalb um 48,5 Prozent auf 402,4 Millionen US-Dollar (366,6 Millionen Euro). Um Sondereffekte bereinigt sank der Nettogewinn um 39,0 Prozent.

CEO Victor Luis zeigte sich mit den Fortschritten des Transformationsprogramms zufrieden. Die Ergebnisse seien „den Erwartungen entsprechend“ ausgefallen. Im neuen Geschäftsjahr peilt das Unternehmen für seine Kernmarke ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich an.

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