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Coach: Starkes Schlussquartal beflügelt Jahresbilanz

Von Jan Schroder

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Der US-amerikanische Lederwarenspezialist Coach Inc. sieht sich auf dem richtigen Weg: „Unser starkes Schlussquartal hat ein Jahr gekrönt, in dem wir auf den Wachstumskurs zurückgekehrt sind“, erklärte CEO Victor Luis anlässlich der Vorstellung der jüngsten Geschäftszahlen am Dienstag.

Angesichts „makroökonomischen Gegenwinds“, des von Rabatten geprägten Marktumfeldes und einiger Turbulenzen im internationalen Tourismus könne er „mit der Umsetzung des Transformationsplans in den vergangenen beiden Jahren nicht zufriedener sein“, betonte der Konzernchef. Das Unternehmen habe seine Profitabilität verbessert, die Marke Coach, die zwischenzeitlich an Attraktivität verloren hatte, sei inzwischen weltweit präsenter als je zuvor.

Der Konzern hatte im Rahmen des Umbauprogramms unter anderem sein überdimensioniertes Filialnetz in den USA verkleinert, die Lieferungen an Großhandelskunden gezielt reduziert und Rabattaktionen eingeschränkt. Im Gegenzug wurden neue Shops in erfolgversprechenden Auslandsmärkten eröffnet – insbesondere in Europa und China.

Gegenüber dem Vorjahr, das eine Verkaufswoche weniger umfasste, konnte der Konzern seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2015/16 um sieben Prozent (währungsbereinigt +9 Prozent) auf 4,49 Milliarden US-Dollar steigern. Eine kräftigen Aufschwung brachten die letzten Monate des Jahres: Im vierten Quartal, das am 2. Juli endete, wuchsen die Erlöse um 15 Prozent. Die Kernmarke Coach erreichte beim Jahresumsatz mit 4,15 Milliarden das Vorjahresniveau, währungsbereinigt stiegen ihre Erlöse um zwei Prozent. Das verdankte die lange schwächelnde Traditionsmarke einem starken Schlussspurt: Im vierten Quartal wuchs ihr Umsatz um elf Prozent.

Im laufenden Geschäftsjahr soll der Nettogewinn zweistellig wachsen

Erstmals vollständig konsolidiert wurden die Resultate des Schuhlabels Stuart Weitzman, das der Konzern im Mai 2015 übernommen hatte. Der Neuzugang steuerte 345 Millionen Euro zum Gesamtumsatz bei. Die Zahlen von Stuart Weitzman hätten „die ursprünglichen Erwartungen übertroffen“, erklärte Luis. Künftig will der Konzern weitere Synergien mit der Hauptmarke heben – etwa bei der Beschaffung und bei der Einführung neuer Produktkategorien.

Auch beim Ergebnis konnte sich Coach im abgelaufenen Jahr deutlich verbessern: Der Nettogewinn stieg um 14 Prozent auf 460,5 Millionen US-Dollar (415,6 Millionen Euro). Dazu steuerte Stuart Weitzman 23 Millionen US-Dollar bei. Bereinigt um Einmalbelastungen, die im Rahmen des Restrukturierungsprogramms und der Übernahme und Integration von Stuart Weitzman angefallen waren, wuchs der Jahresüberschuss um vier Prozent auf 551,7 Millionen US-Dollar.

Im laufenden Geschäftsjahr 2016/17 will das Unternehmen seinen Wachstumskurs fortsetzen. Beim Umsatz wird eine Steigerung um „einen niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentsatz“ angepeilt, der Nettogewinn soll zweistellig wachsen.

Foto: Coach

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Stuart Weitzman