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Coach überzeugt mit Gewinnsteigerung im dritten Quartal

Von Jan Schroder

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Der US-amerikanische Lederwarenspezialist Coach Inc. hat seinen Gewinn im dritten Quartal 2016/17 überraschend deutlich gesteigert. Sparmaßnahmen und die Einschränkungen von Rabattaktionen in den USA sorgten dafür, dass der Konzern beim Ergebnis die Erwartungen der Analysten übertreffen konnte. Gleichzeitig sank der Umsatz, was aber vor allem an Ladenschließungen und gezielten Einschnitten im Großhandelsgeschäft lag.

Im abgelaufenen Quartal, das am 1. April endete, belief sich der Konzernumsatz auf 995,2 Millionen US-Dollar (911,9 Millionen Euro). Damit verfehlte der das entsprechende Vorjahresniveau um vier Prozent (währungsbereinigt -3 Prozent). Aufgrund einer höheren Bruttomarge und deutlich reduzierter Betriebsausgaben stieg der operative Gewinn um 12,5 Prozent auf 151,1 Millionen US-Dollar. Der Quartalsüberschuss wuchs um 8,6 Prozent auf 122,2 Millionen US-Dollar (112,0 Millionen Euro).

Bei der Kernmarke Coach sanken die Erlöse um vier Prozent auf 915 Millionen US-Dollar. Dabei machten sich neben Ladenschließungen die strategischen Einschränkungen im Großhandelsgeschäft bemerkbar. Um eine exklusive Positionierung der Marke zu sichern und Rabatte zu verringern, hatte sich Coach von zahlreichen Handelspartnern getrennt. So sanken die Umsätze in nordamerikanischen Warenhäusern um etwa vierzig Prozent. In den eigenen Boutiquen in Nordamerika sah es besser aus: Dort stiegen die Erlöse flächenbereinigt um drei Prozent.

Insgesamt sank der Markenumsatz von Coach in Nordamerika um fünf Prozent auf 474 Millionen US-Dollar, im internationalen Geschäft ging er aufgrund von Währungseffekten und der Verschiebung von Lieferterminen um vier Prozent auf 430 Millionen US-Dollar zurück. Die Erlöse des Schuhlabels Stuart Weitzman, das der Konzern 2015 übernommen hatte, sanken um ein Prozent auf 80 Millionen US-Dollar.

Foto: Coach
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