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Drei Milliarden für Corona-Sofortprogramm für ärmere Länder

Von DPA

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Mit ihrem Nachtragshaushalt stockt die Bundesregierung auch ihre Corona-Hilfen für ärmere Länder um drei Milliarden Euro auf - sehr zur Freude von Entwicklungsminister Gerd Müller. "Wir helfen, die dramatische Hunger- und Wirtschaftskrise in Entwicklungsländern zu bekämpfen", sagte Müller der "Augsburger Allgemeinen" (Donnerstag). "Damit wird Deutschland seiner Verantwortung in der Welt gerecht." Mit dem Corona-Sofortprogramm unterstütze die Regierung etwa Millionen Kleinbauern, mit Ernteausfallversicherungen durch die Krise zu kommen, sagte Müller.

Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag) sagte der CSU-Politiker, die zusätzlichen Mittel trügen auch dazu bei, Millionen Menschen mit Nahrung zu versorgen und Unternehmen zu helfen, Arbeitsplätze zu erhalten. In Äthiopien etwa würden Textilfabriken auf die Produktion von Schutzmasken umgestellt. "Zehntausende Näherinnen bleiben so in Arbeit. Diese Maßnahmen können wir jetzt ausbauen." Müller verwies zudem auf Projekte im Irak. "Dort bauen wir sechs Behelfskrankenhäuser für 14 000 Patienten", sagte der Minister der "NOZ". Damit würden die intensivmedizinischen Kapazitäten im Land verdoppelt.

Die Bundesregierung hatte am Mittwoch einen zweiten Nachtragshaushalt über 62,5 Milliarden Euro auf den Weg gebracht. Damit steigt die für das laufende Jahr geplante Neuverschuldung Deutschlands auf 218,5 Milliarden Euro. Mit dem Geld soll vor allem das Konjunkturpaket finanziert werden, das Konsum und Wirtschaft in den kommenden Monaten wieder ankurbeln soll.

Die Unterstützung für das Corona-Sofortprogramm zur weltweiten Bekämpfung der Pandemie und ihrer wirtschaftlichen Folgen war Müller seit Längerem ein Anliegen. Bereits Anfang Juni hatte der Koalitionsausschuss dem Entwicklungsminister den Betrag von drei Milliarden Euro zugesagt, der nun mit dem Nachtragshaushalt beschlossen wurde.(dpa)

Foto: Pixabay

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