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Einzelhandel verliert zwei Milliarden Euro durch Diebstahl

Von Reinhold Koehler

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Wie die gestern veröffentlichte polizeiliche Kriminalstatistik zeigt, ist die Zahl der angezeigten Ladendiebstähle 2014 im Vergleich zum Vorjahr leicht um 2,6 Prozent angestiegen. Die Zahl der erfassten Ladendiebstähle lag im vergangenen Jahr demnach bei über 365.000.

„Ladendiebstahl ist kein Bagatelldelikt. Die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland verlieren so jährlich über zwei Milliarden Euro“, so der Hauptgeschäftsführer des Einzelhandelsverbandes Deutschland (HDE), Stefan Genth. Die Statistik gebe dabei nur die Zahl der angezeigten Delikte wieder. Es sei von einer hohen Dunkelziffer auszugehen. Der HDE fordert deshalb eine konsequentere Bestrafung von Ladendieben. Dazu sei es notwendig, die Geringwertigkeitsgrenze ausdrücklich bei 25 Euro im Gesetz festzulegen. Nur so sei gewährleistet, dass die Richter nicht auch bei größeren Diebstählen von Bagatellvergehen ausgehen.

„Viele Händler zeigen Ladendiebstahl gar nicht mehr an, weil die Verfahren oft eingestellt werden. Das muss sich ändern“, so Genth. Um sich zu schützen, investierten die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland jährlich rund 1,2 Milliarden Euro in Maßnahmen gegen Diebstahl, Betrug und Raub. Besonders wichtig seien dabei die Videoüberwachung, Mitarbeiterschulungen und der Einsatz von Detekteien.

Foto: Egon Häbich / pixelio.de

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