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Esprit: Währungseffekte belasten Umsatzentwicklung in den ersten neun Monaten

Von Jan Schroder

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Der Umsatz des in Hongkong ansässigen Bekleidungskonzern Esprit Holdings Ltd. ist in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2015/16 deutlich geschrumpft. Das lag im Wesentlichen an negativen Währungseffekten und der gezielten Verkleinerung der Verkaufsfläche. Zuwächse gab es im Online-Geschäft, für das Esprit erstmals konkrete Resultate präsentierte.

Den vorliegenden, noch ungeprüften Zahlen zufolge erwirtschaftete Esprit im zurückliegenden Dreivierteljahr, das am 31. März endete, einen Konzernumsatz in Höhe von 13,7 Milliarden Hongkong-Dollar (1,5 Milliarden Euro). Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutete das einen Rückgang um 10,0 Prozent. Währungsbereinigt lagen die Erlöse allerdings nur um 0,3 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Im dritten Quartal belief sich der Umsatz auf 4,4 Milliarden Hongkong-Dollar. Gegenüber dem Vorjahresquartal schrumpfte er damit um 2,6 Prozent. Währungsbereinigt erreichte er fast das Vorjahresniveau (-0,1 Prozent).

Im Online-Geschäft wuchsen die Erlöse um drei Prozent

Neben Wechselkursveränderungen beeinflussten Einschnitte in das Vertriebsnetz die Umsatzentwicklung: Im Laufe der zurückliegenden zwölf Monate hatte Esprit seine kontrollierte Verkaufsfläche, die eigene Boutiquen und Flächen bei Handelspartnern einschließt, um insgesamt 9,6 Prozent verkleinert. Ermutigend fiel angesichts dessen die Umsatzentwicklung auf vergleichbarer Fläche aus. Flächenbereinigt steigerte der Konzern in den ersten neun Monaten seine Einzelhandelserlöse um 8,6 Prozent. Dazu trug ein deutliches Plus im E-Commerce bei. Erstmals veröffentlichte Esprit entsprechende Zahlen. Demnach stieg der Umsatz in den eigenen Online-Shops im dritten Quartal währungsbereinigt um 11,2 Prozent auf 984 Millionen Hongkong-Dollar. In den ersten neun Monaten erwirtschaftete Esprit im Online-Geschäft 3,0 Milliarden Hongkong-Dollar, was in der Berichtswährung ein Wachstum um drei Prozent bedeutete.

In Deutschland, wo Esprit 47,0 Prozent seines Gesamtumsatzes erwirtschaftete, sanken die Erlöse in den ersten neun Monaten um 8,9 Prozent auf 6,5 Milliarden Hongkong-Dollar. Währungsbereinigt wuchsen sie um 1,9 Prozent, obwohl das Unternehmen seine Verkaufsflächen um 7,0 Prozent verkleinert hatte. Auf vergleichbarer Fläche stiegen die Retail-Erlöse um 8,0 Prozent.

Foto: Esprit

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