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Eterna: Umsatzrückgang in den ersten neun Monaten

Von Jan Schroder

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Trotz vergleichsweise solider Zahlen in Deutschland ist der Umsatz des Hemdenspezialisten Eterna in den ersten neun Monaten 2015 leicht gesunken. Vor allem schwache Geschäfte in Russland und der Ukraine belasteten die Resultate.

Der Gesamtumsatz des Unternehmens belief sich nach den ersten drei Quartalen auf 72,7 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sank er damit um 1,2 Prozent. In Deutschland konnte Eterna um 0,7 Prozent zulegen und lag damit nach eigenen Angaben „deutlich über der Entwicklung des rückläufigen Textil-Gesamtmarktes in Deutschland“. Den Umsatzschwund im Ausland konnte der kleine Zuwachs in der Heimat aber nicht kompensieren. Die Exporterlöse sanken um 5,8 Prozent, was das Unternehmen mit den anhaltenden „Herausforderungen des Russland- und Ukrainegeschäfts“ begründete.

Im ersten Halbjahr hatte Eterna seinen Umsatz allerdings noch leicht verbessern können. „Im dritten Quartal waren die herausfordernden Marktbedingungen und die fehlende Kundenfrequenz im Handel auch für Eterna deutlich spürbar“, räumte Henning Gerbaulet, der geschäftsführende Gesellschafter des Unternehmens, betonte aber, dass die Firma „die Herausforderungen insgesamt gut gemeistert“ habe.

Das Unternehmen rechnet für das Gesamtjahr mit einer „stabilen Umsatz- und Ergebnisentwicklung“

Auch das operative Ergebnis nach neun Monaten war rückläufig: Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 7,9 Prozent von 8,2 auf 7,6 Millionen Euro, die entsprechende Marge schrumpfte von 11,3 auf 10,5 Prozent. Angesichts planmäßiger Abschreibungen auf den Firmenwert in Höhe von 4,8 Millionen Euro stand unter dem Strich wie im Vorjahreszeitraum ein Nettoverlust in Höhe von 3,5 Millionen Euro. Ohne diese Abschreibungen hätte das Unternehmen wie im Vorjahr einen Gewinn in Höhe von 1,4 Millionen Euro erzielt.

Geschäftsführer Gerbaulet rechnet bis zum Jahresende nicht mit negativen Überraschungen. „Unsere Multi-Channel-Strategie sorgt in dem aktuell herausfordernden Marktumfeld für die nötige Stabilität“, erklärte er. So fällt sein Ausblick insgesamt positiv aus: „Eterna ist für die anstehenden Herausforderungen gut gerüstet. Da unsere strategischen Maßnahmen sowie der Markenrelaunch im laufenden Geschäftsjahr positive Effekte gezeigt haben, erwarten wir eine stabile Umsatz- und Ergebnisentwicklung für das Gesamtjahr 2015.“

Foto: Eterna

Eterna