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Forderung nach Corona-Einkaufsgutscheinen stößt auf Widerspruch

Von DPA

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Bild: Erich Westendarp / pixelio.de

Die Forderung des Handelsverbandes Deutschland (HDE) nach staatlichen Einkaufsgutscheinen zur Förderung des stationären Einzelhandels stößt in der Politik auf Widerspruch. Solche Gutscheine für die Verbraucher hätten "allenfalls einen kurzfristigen und konjunkturell kaum spürbaren Effekt", sagte der Regierungsbeauftragte für den Mittelstand, Thomas Bareiß (CDU), dem "Handelsblatt". Ziel müsse es aber sein, den stationären Einzelhandel langfristig attraktiv zu machen - auch durch flexiblere Öffnungszeiten.

Auch der Stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Michael Theurer, äußerte sich kritisch: "Der Vorschlag des HDE ist wahrscheinlich wettbewerbsrechtlich schwierig und könnte einen bloßen Strohfeuer-Effekt auslösen", sagte der Liberale dem "Handelsblatt". Er sprach sich dafür aus, den Geschäften zumindest für einen Corona-Nachholeffekt zu erlauben, sonntags zu öffnen. Offener für den Vorschlag des HDE zeigen sich die Grünen. "Kauf-vor-Ort-Gutscheine sind dann ein gutes Mittel, um den stationären Einzelhandel zielgerichtet zu stärken, wenn die Nachfrage schwächelt", sagte die Grünen-Wirtschaftspolitikerin Katharina Dröge.

Der Handelsverband Deutschland (HDE) hatte im Rahmen eines Zehn-Punkte-Plans für einen Neustart nach der Pandemie die Ausgabe eines staatlich finanzierten "City-Bonus" in Höhe von 200 Euro für alle Bürgerinnen und Bürger vorgeschlagen. Der Gutschein sollte nach den Vorstellungen des Verbandes nur in Betrieben, die von den Schließungen unmittelbar betroffen waren, einlösbar sein. (dpa)

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