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French Connection reduziert Halbjahresverlust

Von Jan Schroder

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Der britische Bekleidungsanbieter French Connection Group Plc. hat in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2017/18 einen Umsatzrückgang hinnehmen müssen. Als Grund nannte das Unternehmen vor allem die Schließung unprofitabler Shops. Aufgrund von Einsparungen konnte der Modekonzern aber seinen Verlust deutlich reduzieren.

„Wir haben in der ersten Jahreshälfte definitiv Schwung aufgenommen und trotz schwieriger Marktbedingungen in allen Bereichen Fortschritte gemacht“, erklärte Stephen Marks, der Chairman und CEO, am Dienstag in einer Mitteilung. „Wir haben weiter daran gearbeitet, das Unternehmen so schnell wie möglich wieder profitabel zu machen, und auch wenn es noch viel zu tun gibt, glaube ich, dass wir wichtige Schritte gemacht haben, um dieses Ziel in naher Zukunft zu erreichen.“

Aufgrund von Ladenschließungen sank der Umsatz um 1,6 Prozent

In den Monaten Februar bis Juli erwirtschaftete French Connection einen Umsatz in Höhe von 68,1 Millionen Britischen Pfund (76,6 Millionen Euro). Damit wurde das Vorjahresniveau um 1,6 Prozent verfehlt. Bereinigt um Wechselkursveränderungen gingen die Erlöse um 4,2 Prozent zurück. Dazu trugen Ladenschließungen entscheidend bei: Im Laufe der vergangenen zwölf Monate hatte das Unternehmen sieben eigene Boutiquen geschlossen, auch die Zahl der von Lizenz- und Franchisepartnern geführten Verkaufsflächen wurde deutlich reduziert.

So sank der Retail-Umsatz um 7,5 Prozent (währungsbereinigt -8,7 Prozent) auf 38,5 Millionen Britische Pfund. Auf vergleichbarer Fläche gingen die Einzelhandelserlöse in Großbritannien und dem restlichen Europa um 1,0 Prozent zurück. Aufwärts ging es hingegen im Großhandelsgeschäft. Dort stieg der Umsatz um 7,2 Prozent (währungsbereinigt +2,6 Prozent) auf 29,6 Millionen Britische Pfund. Zuwächsen in Europa und Nordamerika stand ein Rückgang in Australien gegenüber, weil die Lieferungen an den dortigen Vertriebspartner reduziert wurden. Die weltweiten Lizenzeinnahmen wuchsen um 8,3 Prozent (währungsbereinigt +6,5 Prozent) auf 2,6 Millionen Britische Pfund.

Obwohl die Bruttomarge aufgrund des höheren Anteils der Großhandelserlöse am Gesamtumsatz niedriger ausfiel als im Vorjahreszeitraum, konnte das Unternehmen durch Kostensenkungen infolge der Ladenschließungen und weiterer Sparmaßnahmen Fortschritte beim Ergebnis machen. So wurde der operative Verlust von 7,9 auf 5,7 Millionen Britische Pfund verringert. Der Nettofehlbetrag sank entsprechend um 28 Prozent und lag ebenfalls bei 5,7 Millionen Britischen Pfund (6,4 Millionen Euro).

Im November feiert French Connection die erste Neueröffnung seit Jahren

Für die kommenden Monate zeigte sich Konzernchef Marks vorsichtig optimistisch: „Ich bin zuversichtlich, dass wir im Rest des Jahres gute Resultate sehen werden“, erklärte er. Zur Begründung führte er ein Umsatzwachstum mit zum vollen Preis verkauften Produkten seit Beginn des zweiten Halbjahres, die „starken Orderbücher“ für die kommende Wintersaison sowie eine „sehr starke Reaktion“ auf die Frühjahrskollektion 2018 an.

Das wachsende Selbstbewusstsein des Unternehmens manifestiert sich auch in der Entscheidung, erstmals seit einigen Jahren wieder eine neue Boutique zu eröffnen. Die soll im November in Manchester den Betrieb aufnehmen. Der Schritt dokumentiere „unsere Strategie, neue Läden an passenden Standorten zu eröffnen, von denen wir glauben, dass die Marke dort profitabel handeln kann“, erklärte Marks.

Foto: French Connection Facebook-Page
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