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G-III sieht sich nach guten Quartalszahlen auf Kurs

Von Jan Schroder

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Der US-amerikanische Textilkonzern G-III Apparel Group konnte am Dienstag mit überraschend guten Zahlen für das erste Quartal 2017/18 aufwarten. Das Management erhöhte daraufhin die Jahresprognosen und erklärte, den eingeschlagenen Kurs fortsetzen zu wollen.

Geprägt wurden die aktuellen Resultate von der Übernahme des Modehauses Donna Karan International im vergangenen Jahr. Die Anfang Dezember vollzogene Akquisition trug dazu bei, dass der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 16 Prozent auf 529,0 Millionen US-Dollar wuchs. Einmalige Ausgaben im Zusammenhang mit der Übernahme und die Tatsache, dass der Neuzugang aktuell noch Verluste schreibt, belasteten allerdings das Ergebnis. So musste der Konzern insgesamt einen Nettofehlbetrag von 10,4 Millionen US-Dollar ausweisen. Im Vorjahreszeitraum hatte G-III noch einen Überschuss in Höhe von 2,8 Millionen US-Dollar erzielt. Der aktuelle Verlust fiel allerdings deutlich niedrigerer aus, als Branchenexperten im Vorfeld erwartet hatten.

Die Neuerwerbung Donna Karan soll im zweiten Halbjahr profitabel werden

CEO Morris Goldfarb geht zudem davon aus, dass Donna Karan schon bald schwarze Zahlen schreiben wird. Das Modehaus nähere sich einem „Wendepunkt“, erklärte er. Für die zweite Jahreshälfte rechne er dort mit „profitablen Resultaten“.

Die Neuaufstellung von Donna Karan, an der G-III bereits seit Monaten arbeitet, ist allerdings nicht die einzige Aufgabe, der sich die Unternehmensführung derzeit stellt. Während das Großhandelsgeschäft in den vergangenen Monaten nach den Worten von Goldfarb „starke Zuwächse“ verbuchte, konnte sich der eigene Einzelhandel den schwierigen Rahmenbedingungen auf dem US-Markt nicht entziehen. Hier schreitet die strategische Neuausrichtung weiter voran. „Wir sind dabei, die operativen Kosten unserer Retail-Sparte zu senken, Läden zu schließen oder umzufunktionieren und das Angebot zu verbessern“, erklärte der Konzernchef. Die Maßnahme seien darauf ausgerichtet, die Verluste im eigenen Einzelhandel „deutlich zu verringern“, so Goldfarb.

Der Konzern hob nach dem starken Auftaktquartal seine Jahresprognosen an

Angesichts der unerwartet guten Zahlen im ersten Quartal korrigierte die Konzernführung ihre Prognosen nach oben. Im laufenden Geschäftsjahr, das am 31. Januar 2018 endet, soll der Umsatz nun auf 2,76 Milliarden US-Dollar gesteigert werden. Zuvor hatte das Ziel bei 2,73 Milliarden US-Dollar gelegen. Beim Nettogewinn werden jetzt 52 bis 57 Millionen US-Dollar angepeilt. In der vorigen Prognose waren lediglich 40 bis 45 Millionen US-Dollar in Aussicht gestellt worden.

G-III gehören neben den kürzlich erworbenen Marken Donna Karan und DKNY auch die Labels Vilebrequin, G. H. Bass, Andrew Marc, Marc New York, Eliza J und Jessica Howard. Zudem hält der Konzern Lizenzen namhafter Bekleidungsunternehmen wie Calvin Klein, Tommy Hilfiger, Karl Lagerfeld, Kenneth Cole, Cole Haan, Guess, Vince Camuto, Ivanka Trump, Kensie, Jessica Simpson, Levi's und Dockers.

Foto: DKNY
G-III