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Galeries Lafayette will Franchise-Modell in 20 Filialen ausprobieren

Von Simone Preuss

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Die französische Luxuswarenhauskette Galeries Lafayette will ihre Schwierigkeiten wie Konkurrenz durch e-Commerce und einen schwächelnden Modemarkt durch den Verkauf fast der Hälfte ihrer Filialen beseitigen. 22 Geschäfte des "MGL"-Netzwerks, das 53 Filialen umfasst, sollen verkauft werden.

Bei den ausgewählten Filialen handelt es sich um Standorte in mittelgroßen Städten wie etwa Agen, Angouleme, Belfort, La Rochelle, Toulon, Chambery und Dax. Die Arbeitsplätze der rund 900 Mitarbeiter in diesen Filialen sollen nicht betroffen sein, da diese Filialen als Franchises übernommen und weiterentwickelt werden sollen. Einige Quellen berichten von drei potentiellen Interessenten, andere von mehreren, die ein oder mehrere Geschäfte übernehmen könnten.

Auch wenn die Filialen in großen Städten und Tourismuszentren gut laufen - Galeries Lafayette am Boulevard Haussmann etwa verdoppelte seinen Umsatz in den letzten zehn Jahren - sind es mittelgroße, wirtschaftlich schwächere Städte, in denen sich Kaufhausketten zunehmend schwer tun und die den Gesamtumsatz und die Rentabilität beeinflussen: Konnte Galeries Lafayette im Jahr 2014 einen Umsatz von 1,12 Milliarden Euro verzeichnen, waren es im letzten Jahr mit 1,1 Milliarden Euro etwas weniger.

Der Konzern hat bereits fünf Partner in Rennes, Perpignan, Menton, Langon und Béziers, die als unabhängige Investoren auf die Dynamik vor Ort eingehen und die Filialen effizienter führen können als der Mutterkonzern. Diese Vorgehensweise soll jetzt auch auf die ausgewählten 22 Filialen angewendet werden.

Foto: Galeries Lafayette
Galeries Lafayette