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Handel drängt Bund und Länder zu Abschied von reiner Inzidenzregelung

Von DPA

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Foto: David Visnjic/Andolu Agency via AFP

Vor der Ministerpräsidentenkonferenz mit Kanzlerin Angela Merkel hat der Handelsverband Deutschland (HDE) von Bund und Ländern eine Präventionsstrategie zur Verhinderung eines erneuten Lockdowns gefordert. In einem Brief an die Bundeskanzlerin, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, verlangte HDE-Präsident Josef Sanktjohanser angesichts der wieder steigenden Zahl von Corona-Fällen eine Abkehr von der alleinigen Fixierung auf die Inzidenz. Die Anwendung der bisherigen Inzidenzwerte für staatliche Anordnungen bis hin zur Schließung der Nonfood-Geschäfte und ganzer Innenstädte sei "weder unter epidemiologischen noch unter rechtlichen Gesichtspunkten zu rechtfertigen".

Sanktjohanser betonte: "Wir unterstützen ausdrücklich die Festlegung eines differenzierten Kriterienkatalogs, in dem weitere Indikatoren wie die Hospitalisierungsrate, die Intensivbettenauslastung und die Impfquote berücksichtigt werden." Der HDE drängte außerdem auf eine Ausweitung der Impfkampagne und bekräftigte die Bereitschaft der Handelsunternehmen hier selbst Überzeugungsarbeit bei den Kunden zu leisten.

Nach einer HDE-Umfrage unter 500 Unternehmen misst der Einzelhandel den Corona-Impfungen eine überragende Bedeutung bei. Mehr als 80 Prozent der befragten Unternehmen sehen demnach im Impffortschritt einen entscheidenden Schlüssel zur Bekämpfung der Pandemie. (dpa)

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