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Hermès: Mächtiges Umsatzplus durch schwachen Euro

Von Jan Schroder

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Vorteilhafte Wechselkursveränderungen haben den Umsatz des französischen Luxusgüterherstellers Hermès im ersten Halbjahr 2015 um mehr als ein Fünftel steigen lassen. Aber auch währungsbereinigt konnte das Unternehmen solide wachsen.

Hermès erwirtschaftete einen Halbjahresumsatz in Höhe von 2,3 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutete das eine Steigerung um 20,6 Prozent, währungsbereinigt lag die Wachstumsrate bei 8,8 Prozent. In Frankreich stiegen die Erlöse um 6,6 Prozent auf 328,3 Millionen Euro, im übrigen Europa um 9,7 Prozent (währungsbereinigt +7,0 Prozent) auf 406,7 Millionen Euro.

Im Rest der Welt prägte der schwache Eurokurs die Umsatzentwicklung: In Asien legte Hermès um 27,0 Prozent (währungsbereinigt +10,3 Prozent) auf 1,1 Milliarden Euro zu, in der Region Americas um 31,7 Prozent (währungsbereinigt 10,3 Prozent) auf 403,8 Millionen Euro.

Besonders dynamisch entwickelte sich die Lederwarensparte, in der das Unternehmen nahezu die Hälfte seines Umsatzes erwirtschaftet: Ihre Erlöse stiegen um 27,0 Prozent (währungsbereinigt +13,6 Prozent) auf knapp 1,1 Milliarden Euro. Auch andere wichtige Produktgruppen wuchsen deutlich: So stieg der Umsatz mit Mode und Accessoires um 21,2 Prozent (währungsbereinigt +8,1 Prozent) auf 534,1 Millionen Euro. Das Segment Seide und Textilien legte um 16,0 Prozent (währungsbereinigt +4,6 Prozent) auf 250,6 Millionen Euro zu.

Obwohl die außerordentlich hohen Wachstumsraten zuletzt vor allem dem schwachen Euro geschuldet waren, sieht sich das Unternehmen auf Kurs: Als mittelfristiges Ziel hat das Management ein konstantes währungsbereinigtes Umsatzwachstum im Bereich von acht Prozent ausgegeben – und das wurde im ersten Halbjahr recht klar übertroffen.

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