Hermès: Halbjahresgewinn wächst um elf Prozent
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Der französische Luxusgüterkonzern Hermès hat das erste Halbjahr 2017 mit einem deutlichen Gewinnplus abgeschlossen. Dazu trugen Umsatzzuwächse in allen Marktregionen bei. Vor allem Lederwaren und Bekleidung der Traditionsmarke erfreuten sich in den vergangenen Monaten großer Beliebtheit.
Schon Ende Juli hatte der Konzern über die Umsatzentwicklung in den ersten sechs Monaten informiert. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum wurden die Erlöse um 11,2 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro gesteigert. Bereinigt um Wechselkursveränderungen lag die Wachstumsrate bei 9,7 Prozent.
In Europa erwirtschaftete Hermès einen Umsatz in Höhe von 836,2 Millionen Euro (+6,4 Prozent, währungsbereinigt +7,0). Die unterdurchschnittliche Entwicklung auf dem Heimatmarkt (+2,4 Prozent) wurde durch höhere Zuwächse in den übrigen europäischen Ländern (+9,6 Prozent, währungsbereinigt +10,7 Prozent) kompensiert. Zweistellig zulegen konnten die Franzosen in Asien: Trotz einer vergleichsweise geringen Verbesserung in Japan (+5,7 Prozent, währungsbereinigt +3,4 Prozent) stiegen die Erlöse vor allem aufgrund deutlicher Zuwächse in Festlandchina im gesamten asiatisch-pazifischen Raum um 13,6 Prozent (währungsbereinigt +11,2 Prozent) auf 1,3 Milliarden Euro. In Amerika legten der Umsatz um 11,8 Prozent (währungsbereinigt +8,8 Prozent) auf 482,4 Millionen Euro zu.
Die Umsätze mit Lederwaren und Bekleidung wuchsen zweistellig
Mehr als die Hälfte des weltweiten Gesamtumsatzes entfiel auf Lederwaren. In diesem Segment stiegen die Erlöse um 14,0 Prozent (währungsbereinigt +12,2 Prozent) auf 1,4 Milliarden Euro. Zweistellige Zuwächse verbuchte Hermès auch mit Kleidung und Accessoires (579,2 Millionen Euro; +11,9 Prozent, währungsbereinigt +10,4 Prozent) sowie mit Schmuck und Wohnaccessoires (172,3 Millionen Euro; 14,4 Prozent, währungsbereinigt +13,0 Prozent). In den übrigen Produktsegmenten lagen Steigerungsraten im einstelligen Prozentbereich.
Günstige Währungseffekte sorgten für eine höhere Bruttomarge, demgegenüber drückten gestiegene Betriebskosten – unter anderem aufgrund intensiverer Marketingaktivitäten – das Ergebnis. Insgesamt stieg der operative Gewinn gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 12,7 Prozent auf 931,3 Millionen Euro. Der auf die Anteilseigner entfallende Halbjahresüberschuss wuchs um 11,0 Prozent auf 605,2 Millionen Euro.
Hermès, 1. Halbjahr 2017