Importpreise für Mode steigen weiter
Von Reinhold Koehler
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Die Weltwirtschaft ist weiter im Umbruch und vor allem auf dem Energie- und
Rohstoffmarkt purzeln weiter die Preise. Dies macht sich vermehrt auch bei
den Importpreisen bemerkbar, die im September 2015 um vier Prozent
niedriger als vor einem Jahr lagen. Laut Statistischem Bundesamt (Destatis)
fiel der Einfuhrpreisindex damit auf den tiefsten Stand seit April 2010.
Allerdings kann die Modebranche außer bei den Transportkosten davon nicht profitieren, im Gegenteil: Die Einfuhrpreise für Bekleidung stiegen innerhalb eines Jahres um satte 5,6 Prozent an, Tendenz weiter steigend.
Gerade für den deutschen Modeeinzelhandel, der sowieso schon unter einer stets sinkenden Nachfrage zu leiden hat, stellt dies eine weitere Besorgnis erregende Entwicklung dar. Da sich viele Händler nicht trauen, die Preissteigerungen an ihre Kunden weiterzugeben, müssen sie sich wohl mit einer weiter schrumpfenden Marge abfinden - zumal gleichzeitig die Mietpreise für Einzelhandelsimmobilien weiter signifikant ansteigen.
Foto: Lupo / pixelio.de