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Kering soll Hedi Slimane 13 Millionen US-Dollar zahlen

Von Simone Preuss

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Ein Pariser Gericht hat den französischen Luxuskonzern Kering dazu verdonnert, eine Abfindung in Höhe von 13 Millionen US-Dollar (11,7 Millionen Euro) an Hedi Slimane zu zahlen, den ehemaligen Kreativchef von Yves Saint Laurent. Dessen Mutterkonzern will jetzt Berufung einreichen.

„Der Beschluss, der gerade veröffentlicht wurde, ist eine Zwischenentscheidung. Kering beabsichtigt, das Urteil anzufechten. Der Prozess läuft weiter.“

Kering

Bei Slimanes Klage ging es um eine Wettbewerbsklausel, die bei seinem Weggang von Yves Saint Laurent im April aufgehoben wurde. Damit stand Slimane zwar frei, einen Job bei der Konkurrenz anzunehmen, brachte ihn jedoch um die sonst übliche Abfindung. Slimane klagte auf Vertragsbruch und auf Einhaltung der Klausel in seinem 4-Jahres-Vertrag mit Yves Saint Laurent, dem jetzt stattgegeben wurde, wie Slimanes Anwalt Hervé Temime gestern laut AFP mitteilte.

Slimane klagt auf Einhaltung der Wettbewerbsklausel

„Die Uneinigkeit schmälert nicht die Anerkennung der Gruppe für Hedi Slimanes Beitrag, der zusammen mit dem Yves Saint Laurent-Team das Unternehmen reformiert hat“, hieß es direkt nach Einreichung der Klage am 28. Juni noch bei Kering. Jetzt will der Konzern Berufung einlegen: „Der Beschluss, der gerade veröffentlicht wurde, ist eine Zwischenentscheidung. Kering beabsichtigt, das Urteil anzufechten. Der Prozess läuft weiter.“

Slimane wurde bei Yves Saint Laurent inzwischen von Anthony Vaccarrello ersetzt, der zuvor unter Donatella Versace bei Versus arbeitete. Seine erste Kollektion für die Luxusmarke wird für die Frühjahr/Sommer 2017-Saison auf der Pariser Modewoche im Oktober erwartet.

Foto: Yves Saint Laurent, Facebook
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