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Konzernumbau belastet Gerry Weber auch im neuen Geschäftsjahr

Von DPA

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Die Kosten für die Neuausrichtung von Gerry Weber hinterlassen bei dem Modekonzern weiterhin tiefer Spuren. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2015/16 (Ende Oktober) fiel das operative Konzernergebnis (Ebit) auf 13 bis 14 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Dienstag auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Einbruch um mehr als 80 Prozent. Ein Grund dafür waren hohe Abschreibungen im Zusammenhang mit der Schließung von Filialen.

Beim Umsatz hielt sich das im Kleinwerteindex SDax notierte Unternehmen mit einem Minus von etwas mehr als 2 Prozent auf rund 900 Millionen Euro besser. Gerry Weber kämpft mit der Konkurrenz durch Onlinehändler und große Ketten wie dem spanischen Inditex-Konzern mit Marken wie Zara oder Massimo Dutti oder dem schwedischen Filialisten Hennes & Mauritz (H&M) (H&M). Hinzu kommen hausgemachte Probleme - nicht zuletzt ein in die Jahre gekommenes Erscheinungsbild hielt die Kunden fern.

Konzernchef Ralf Weber hatte daraufhin dem Unternehmen eine Verjüngungskur verordnet und ein Sparprogramm aufgelegt - zahlreiche Filialen wurden geschlossen. Das Geschäftsumfeld bleibt Gerry Weber zufolge aber schwierig. Die Restrukturierung werde auch im neuen Geschäftsjahr 2016/17 belasten. Daher dürfte der Umsatz erneut um 2 bis 4 Prozent sinken und das Ebit sich mit 10 bis 20 Millionen Euro auf dem Niveau von 2015/16 bewegen. Erst 2017/18 dürfte es wieder aufwärts gehen.

Am Markt kam das nicht gut an. Analysten hatten bereits für das aktuelle Geschäftsjahr eine deutliche Ebit-Verbesserung auf im Schnitt 45 Millionen Euro erwartet. Die Aktie verlor nach der Zahlenvorlage denn auch mehr als 5 Prozent. (DPA)

Gerry Weber