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Levi Strauss: Umsatz stagniert im zweiten Quartal

Von Jan Schroder

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Der US-amerikanische Bekleidungskonzern Levi Strauss & Co. konnte im zweiten Quartal 2016 rückläufige Großhandelsumsätze auf dem Heimatmarkt durch Zuwächse im Ausland kompensieren. Letztlich erreichten der Umsatz und das um Sondereffekte bereinigte Betriebsergebnis das Vorjahresniveau.

Im zweiten Quartal, das am 29. Mai endete, belief sich der Konzernumsatz wie im entsprechenden Vorjahreszeitraum auf 1,01 Milliarden US-Dollar (912 Millionen Euro). Wechselkursveränderungen machten sich dabei kaum bemerkbar: Währungsbereinigt seien die Erlöse um ein Prozent gewachsen, teilte das Unternehmen mit. In der Region Americas litt Levi Strauss unter der Schwäche des Großhandelsgeschäfts in den USA. Insgesamt sank der Umsatz in der Region daher um fünf Prozent (währungsbereinigt -4 Prozent) auf 589 Millionen US-Dollar.

Kräftige Zuwächse in Asien und Europa kompensierten die Schwäche im US-Großhandel

Besser sah es in den übrigen Märkten aus: In Europa konnte das Unternehmen kräftig zulegen. Dort stiegen die Erlöse nicht zuletzt aufgrund des starken Online-Geschäfts um acht Prozent auf 241 Millionen US-Dollar. In Asien profitierte der Denim-Spezialist vor allem von neu eröffneten eigenen Stores und guten Geschäften in den schon länger bestehenden Läden: Der Umsatz wuchs um acht Prozent (währungsbereinigt +12 Prozent) auf 182 Millionen US-Dollar.

Unter dem Strich stand ein mehr als doppelt so hoher Überschuss als im Vorjahresquartal. Der Nettogewinn wuchs von 12 auf 31 Millionen US-Dollar. Allerdings hatten im vergangenen Jahr hohe Sonderbelastungen für produktivitätssteigernde Maßnahmen und Schuldentilgungen das Ergebnis belastet. Das um diese Einmaleffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei 62,8 Millionen US-Dollar und damit geringfügig unter dem Vorjahresniveau von 63,3 Millionen US-Dollar. Zugewinne aufgrund einer verbesserten Bruttomarge wurden durch höhere Investitionen in Werbemaßnahmen, neue Läden und das Online-Geschäft aufgezehrt.

Im gesamten ersten Halbjahr belief sich der Umsatz von Levi Strauss wie im Vorjahr auf 2,07 Milliarden US-Dollar (1,86 Milliarden Euro). Der Nettogewinn nach Minderheitenanteilen stieg aufgrund er genannten Sondereffekte von 50,1 auf 96,6 Millionen US-Dollar (86,9 Millionen Euro).

Foto: Levi’s
Levi Strauss