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Ludwig Beck: Jahresüberschuss sinkt, Dividende steigt

Von Jan Schroder

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Der Münchener Modehändler Ludwig Beck AG hat im Geschäftsjahr 2014 einen Konzernüberschuss in Höhe von 6,7 Millionen Euro erzielt und damit das Vorjahresniveau von 7,4 Millionen Euro recht deutlich verfehlt. Trotzdem hob das Unternehmen die Jahresdividende kräftig an: 0,75 Euro pro gewinnberechtigter Stückaktie will der Vorstand an die Anteilseigner weiterreichen. Im Vorjahr waren es lediglich 0,50 Euro gewesen. „Damit unterstreicht der Konzern gegenüber den Aktionären sein Bestreben, den Wert der Ludwig-Beck-Aktie als attraktiven Titel dauerhaft zu festigen und Anleger am erreichten Ertragsniveau zu beteiligen“, teilte das Unternehmen mit.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr erwirtschaftete Ludwig Beck nicht zuletzt aufgrund von Zuwächsen im Online-Geschäft einen Konzernumsatz in Höhe von 102,7 Millionen Euro, was eine Steigerung um 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutete. „Der Konzern konnte damit seinen Stabilitätskurs fortsetzen und den problematischen Faktoren wie antizyklischem Wetter, dem Rückgang von Touristen aus Osteuropa und anhaltenden Bauarbeiten im U-/S-Bahn-Sperrengeschoss am Münchner Marienplatz erfolgreich trotzen“, erklärte das Unternehmen. „Das Jahr 2014 hat gezeigt, dass wir eine ganze Reihe negativer Ereignisse meistern und abfedern und damit unsere Marktstellung weiter ausbauen können“, ergänzte Finanzvorstand Dieter Münch.

Hohe Investitionen in den Ausbau der Herrenabteilung trugen dazu bei, dass der Betriebsgewinn (EBIT) um zwölf Prozent auf 9,5 Millionen Euro sank. Aufgrund einer niedrigeren Steuerbelastung ging der Konzernüberschuss um neun Prozent zurück. Nachdem das Ergebnis bereits im Vorjahr geschrumpft war, musste das Unternehmen damit den zweiten Gewinnrückgang in Folge hinnehmen.

Für 2015 rechnet der Vorstand angesichts erfreulicher Konjunkturdaten und der derzeit hervorragenden Kauflaune in Deutschland mit einer Umsatzverbesserung um zwei bis vier Prozent. Beim Betriebsergebnis wird sich aber voraussichtlich wenig ändern: Das Unternehmen erwartet ein EBIT in Höhe von etwa zehn Millionen Euro.

Ludwig Beck