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Lululemon: vom guten Jahresergebnis zum Streit mit Beyonce-Fans

Von Regina Henkel

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Gerade hat die kanadische Yoga-Kult-Brand Lululemon ihre guten Geschäftszahlen für das Jahr 2015 bekannt gegeben, da interessiert sich die Weltöffentlichkeit nur noch für ihren selbstverschuldeten Streit mit der weltweiten Beyonce-Fangemeinde. Was ist passiert?

In der letzten Woche meldete Beyonce den Launch ihres neuen Sportslabels namens Ivy Park, das zusammen mit Topshop entwickelt wurde. Im April soll die Kollektion in die Läden kommen. Den Groll der Beyonce-Fans zog Lululemon durch einen Kommentar im Internet auf sich. Dort hatte Lululemon nämlich gepostet, dass die Kollektion von Ivy Park ihrer Meinung nach sehr nach Lululemon aussehen würde. Was nichts anderes bedeutete, als dass sie glauben, Beyoncé habe bei ihnen abgekupfert. Was folgte war ein Shitstorm gigantischen Ausmaßes. In unzähligen Tweets, die inzwischen gelöscht sind, erbosten sich Fans weltweit über die Aussage des Yogaspezialisten. Der Streit ist in den USA inzwischen so hoch gekocht, dass sogar Talkshows im Fernsehen das Thema aufgreifen und darüber diskutieren.

Wie der Streit ausgehen wird, ist noch nicht bekannt – klar dürfte aber sein, dass sich Beyonce und Topshop für den Launch keine bessere Publicity hätten wünschen können. Der Bekanntheitsgrad von Ivy Park hat ordentlich an Fahrt aufgenommen.

Gutes Ergebnis 2015

Dabei hat Lululemon gerade im Moment durchaus Seriöses zu vermelden. In Zeiten, wo Skeptiker schon wieder den Abschwung des vielbeschworenen Athleisure-Trends verkünden, veröffentlicht die kanadische Brand ihre Jahreszahlen 2015 mit einem satten Umsatzplus von 15 Prozent auf 2,1 Milliarden Dollar. Der Gewinn wuchs um elf Prozent auf 266 Millionen Dollar.

Auch für die kommenden Jahre erwartet das Unternehmen weitere Zuwächse. Bis 2020, so der Unternehmensausblick, will Lululemon in den Bereichen Yoga, Training und Running sowie durch die internationale Expansion weiter wachsen. Der Frauenanteil soll auf eine Umsatzgröße von drei Milliarden Dollar anwachsen, der Männeranteil auf eine Milliarde gesteigert werden. Zusätzlich will das Unternehmen in weitere Filialen investieren und in den Onlinehandel, der in den nächsten Jahren ein Viertel des gesamten Umsatzes erwirtschaften soll.

Lululemon gehört seit Jahren zu den Shootingstars in der Fashion- bzw. Sportszene und gilt als Vorreiter für den Fashion-Trend Athleisure. Mit Lululemon ist die Legging zum Fashion Item aufgestiegen, ihr Komfort setzte Maßstäbe für alle Segmente, von der Jeans bis hin zum Sakko. Genau in dieser Allianz zwischen Mode und Sport liegt die DNA des Unternehmens, das heute von CEO Laurent Potdevin, der 2013 vom Snowboardspezialisten Burton zu Lululemon wechselte, geführt wird. Unter seiner Ägide wurde vor allem das Männer-Segment weiter ausgebaut.

Foto: lululemon

Lululemon