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Mango schließt 2014 mit höherem Umsatz und niedrigerem Gewinn ab

Von Jan Schroder

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Der spanische Modefilialist Mango hat seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2014 erneut kräftig steigern können. Das Ergebnis ging allerdings zurück. Im laufenden Jahr will das Unternehmen weiter expandieren – sowohl mit stationären Stores als auch im Internet. Dafür sind hohe Investitionen eingeplant.

Im vergangenen Jahr belief sich der Konzernumsatz der Mango MNG Holding auf 2,02 Milliarden Euro, was eine Steigerung um 9,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutete. 82 Prozent seiner Erlöse erwirtschaftete das Unternehmen im Auslandsgeschäft, zahlreiche Neueröffnungen trugen zum Wachstum bei. Beim Ergebnis verfehlte der Konzern das Vorjahresniveau: Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) sank um knapp drei Prozent auf 223 Millionen Euro, der Jahresüberschuss um elf Prozent auf 107 Millionen Euro.

Im laufenden Geschäftsjahr will der Konzern, der aktuell mehr als 2.700 Geschäfte in 109 Ländern betreibt, seinen Expansionskurs fortsetzen. Im Fokus stehen dabei besonders große Filialen, die sogenannten Megastores. Die Läden, die dem 2013 eingeführten Konzept folgen, bieten auf einer Fläche von 800 bis 3.000 Quadratmetern ein umfassendes Produktspektrum an. Im vergangenen Jahr hatte Mango 43 neue Megastores eröffnet, 2015 werden nach gegenwärtigem Planungsstand 75 weitere Großfilialen hinzukommen.

Im laufenden Jahr will Mango 300 Millionen Euro in die Flächenexpansion und den Ausbau der Logistik- und IT-Kapazitäten investieren

Wachsen soll auch das Online-Geschäft, in dem Mango im 2014 bereits 9,1 Prozent seines Gesamtumsatzes erwirtschaftete. Derzeit verfügt das Unternehmen über Online-Shops in 76 Ländern, zwölf davon waren im vergangenen Jahr hinzugekommen. Im Rahmen seiner Multichannel-Strategie will der Konzern in diesem Jahr vor allem in Südamerika, Asien und Afrika weitere virtuelle Filialen eröffnen. Dabei konzentriert er sich auf Märkte, in denen die Marke bereits mit stationären Stores vertreten ist.

Unterstützt wird der Expansionskurs durch die umfangreiche Erweiterung der Infrastruktur. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Konzern seine Logistikkapazitäten in Deutschland ausgebaut, um Lieferzeiten zu verkürzen. Derzeit laufen ambitionierte Bauprojekte in der Umgebung von Barcelona. So soll der erste Bauabschnitt des neuen Logistikzentrums in Lliçà d'Amunt mit einer Fläche von 160.000 Quadratmetern im Januar 2016 eröffnet werden. Wenn die Anlage komplett fertiggestellt ist, wird sie 330.000 Quadratmeter umfassen.

Auch das Hauptquartier in Palau-solità i Plegamans wird kräftig vergrößert: Mit einem Erweiterungsbau wird dessen Fläche gerade um 24.000 Quadratmeter erweitert. Insgesamt hat der Konzern für das laufende Jahr Investitionen in Höhe von 300 Millionen Euro für den Ausbau der Logistik- und IT-Kapazitäten sowie die Eröffnung neuer und den Umbau bestehender Filialen eingeplant.

Mango