• Home
  • Nachrichten
  • Business
  • Marks & Spencer: Massenentlassungen im Hauptquartier

Marks & Spencer: Massenentlassungen im Hauptquartier

Von Jan Schroder

Wird geladen...

Scroll down to read more

Business

Zu teuer, zu komplex: Der britische Handelskonzern Marks & Spencer plc. hat die Strukturen seiner Zentrale unter die Lupe genommen und einschneidende Konsequenzen gezogen: Etwa 525 Stellen im Londoner Hauptquartier sollen wegfallen, mehr als ein Sechstel aller Arbeitsplätze in der Konzernzentrale. Der Abbau soll durch Entlassungen und den Verzicht auf die Neubesetzung freier Stellen bewerkstelligt werden. Zudem will das Unternehmen etwa 400 Arbeitsplätze in den Bereichen IT und Logistik aus der teuren Londoner Innenstadt an günstigere Standorte verlegen.

„Es ist nie einfach, Maßnahmen vorzuschlagen, die unsere Angestellten betreffen“, erklärte CEO Steve Rowe. Die beschlossenen Einschnitte seien jedoch „absolut notwendig“. Mit ihnen würden Doppelungen sowie ineffiziente und überkomplexe Strukturen beseitigt und unnötige Kosten vermieden. Der Konzern, der seit Jahren mehr oder weniger vergeblich versucht, die Schwäche seiner Bekleidungssparte in den Griff zu bekommen, müsse „einfacher und effizienter arbeiten“, sagte Rowe. Die Arbeitsplätze in den Filialen werden dabei bewusst nicht angetastet – schließlich hat sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt, durch besseren Service Kunden zurückzugewinnen.

Doch der Handelsriese erhofft sich von der Verschlankung der Zentrale nicht nur „mutigere und schnellere Entscheidungen“, sondern auch massive Einsparungen. Durch die Stellenstreichungen sollen die jährlichen operativen Kosten in Großbritannien um ein Prozent gesenkt werden. Die nötigen Einmalausgaben im Rahmen des Personalabbaus bezifferte das Unternehmen auf etwa 15 Millionen Britische Pfund. Darin sind auch Abfindungen für bereits verabschiedete Führungskräfte enthalten.

Foto: Marks & Spencer
Marks & Spencer