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Schlechte Nachrichten aus China: Esprit muss Gewinnwarnung abgeben

Von Jan Schroder

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Aufgrund unerwartet schwacher Umsätze und hoher Wertberichtigungen hat der Bekleidungskonzern Esprit am Montag eine Gewinnwarnung abgegeben. Demnach rechnet die Unternehmensleitung nun für das laufende Geschäftsjahr, das am 30. Juni abgeschlossen wird, mit einem „substanziellen Verlust“.

Ein Hauptgrund waren die schwachen Geschäfte in China. Dort war der Umsatz im ersten Halbjahr 2014/15 um mehr als zwanzig Prozent gesunken. Neben gezielten Einschnitten in das Filialnetz und einem Warenrücknahmeprogramm, mit dem sich Großhandelspartner unverkäuflicher Altbestände entledigen konnten, machte Esprit das „herausfordernde Marktumfeld und das schwächere Wirtschaftswachstum“ für die unbefriedigenden Zahlen in China verantwortlich. Aufgrund der Probleme muss das Unternehmen dort nun Wertberichtigungen im Volumen von 2,5 bis 2,7 Milliarden Hongkong-Dollar (283 bis 305 Millionen Euro) vornehmen. Inzwischen seien die „notwendigen Restrukturierungen“ in China abgeschlossen, erklärte Esprit.

Aber auch außerhalb Chinas liefen die Geschäfte unerwartet schlecht. Auf unbefriedigende Resultate im eigenen Einzelhandel musste das Unternehmen mit weiteren Wertberichtigungen reagieren, außerdem wurden Rückstellungen für geplante Ladenschließungen gebildet. Die entsprechenden Belastungen bezifferte das Unternehmen auf etwa fünfzig Millionen Euro. Zudem litt Esprit wie viele Mitbewerber unter einer schwachen Herbst/Winter-Saison.

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