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Sourcing: Google und WWF helfen Modeunternehmen mit Daten ihre Umweltbelastung zu senken

Von Don-Alvin Adegeest

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Bild: Ecolife E-Retrace

Der Datenkonzern Google und die Naturschutzorganisation WWF wollen Marken mit Daten helfen, die Umweltrisiken und -auswirkungen ihrer Beschaffung besser zu verstehen, und nachhaltigere Entscheidungen zu treffen.

Bei dem neuen Tool handelt es sich um eine digitale Plattform mit dem Namen “Global Fibre Impact Explorer”, kurz GFIE. Auf der Plattform werden die technischen Möglichkeiten von Google Cloud mit dem Fachwissen des World Wide Fund for Nature, bekannter unter der Abkürzung WWF, im Bereich Umweltschutz kombiniert. Das Hauptziel des Tools ist es, risikobehaftete Fasern in den Rohstoffportfolios der Marken zu identifizieren und ihnen dann Empfehlungen zu geben, wie durch verschiedene Maßnahmen die Umweltauswirkungen ausgeglichen oder verhindert werden können.

Der erste Schritt ist ausschlaggebend

Die Phase der Rohstoffbeschaffung in der Lieferkette trägt den größten Teil zu den Umweltbelastungen der Modeindustrie bei. Aus diesem Grund liegt der Schwerpunkt von GFIE darauf, Probleme an der Wurzel zu packen und Marken dabei zu helfen, von Anfang an bessere Beschaffungsentscheidungen zu treffen.

Der GFIE ermöglicht es den Unternehmen, ihre Portfolios anhand von fünf Schlüsselkategorien zu betrachten: Luftverschmutzung, Wälder, biologische Vielfalt, Klima sowie Wasserverbrauch und -qualität. Das Tool bietet den Nutzern zudem eine Reihe alternativer Faseroptionen an, die für die Produktion in Erwägung gezogen werden können. Außerdem zeigt das Tool Maßnahmen auf, die zur Risikominderung ergriffen werden können, wie zum Beispiel das Austauschen von Faserkomponenten, das Benutzen zertifizierter Rohstoffe oder das Fördern lokaler Landwirtschaft.

Mit welchen Daten arbeitet der Global Fibre Impact Explorer?

Die verfügbaren Daten kommen von verschiedenen Quellen. Eine davon ist der Earth Engine Data Catalog von Google, eine Cloud-basierte Geodaten-Analyseplattform, die über Partnerschaften mit akademischen Einrichtungen verfügbar ist und es den Nutzern ermöglicht, Satellitenbilder des Planeten zu visualisieren und zu analysieren.

In Kombination mit Daten bestehender Nachhaltigkeitsrisiken und -auswirkungen, ergeben sich verschiedene Analyseebenen, die innerhalb des Tools genutzt werden. Diese Quellen ermöglichen es dem Tool, Risikofaktoren je nach Region und Faser zu identifizieren.

Dieser übersetzte und bearbeitete Beitrag erschien zuvor auf FashionUnited.uk. Übersetzung und Bearbeitung: Karenita Haalck.

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