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Spitzenladenmieten in Deutschland steigen im Mittel um 1,5 Prozent

Von Regina Henkel

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Zur Jahresmitte 2015 erreichten die Spitzenmieten der größten zehn Städte in Deutschland im Vergleich zum vorigen Jahr ein durchschnittliches Wachstum von 1,9 Prozent. Deutschlandweit wurde im Mittel ein Wachstum von 1,5 Prozent erreicht. Ein Jahr zuvor lag das Wachstum mit 0,7 Prozent noch etwa halb so hoch. Dieses Ergebnis meldet der Immobilien-Dienstleister Jones Lang LaSalle GmbH aus Frankfurt in seinem aktuellen Einzelhandelsmarktbericht vom Juli 2015.

Den höchsten Anstieg von 7 Prozent verzeichnete dabei wieder München, gefolgt von Hamburg mit 5 Prozent. Auf das Jahr gesehen rechnet JLL jedoch mit weniger starken Steigerungen, sowohl bei den Mieten in den Top 10 Städten wie in Deutschland insgesamt. Ausnahmen seien lediglich Berlin und Hamburg: In Berlin wird sich das Mietwachstum mit einer Steigerung um 20 Euro auf 320 pro Quadratmeter Monat fortsetzen und auch Hamburg wird bis Jahresende einen Anstieg der Spitzenmiete um fünf Euro auf 280 Quadratmeter Monat verbuchen können.

Anders verhält es sich mit der Rendite: Die Nettoanfangsrenditen in den 10 Top-Städten haben in den ersten sechs Monaten 2015 gegenüber dem Jahresende 2014 auf breiter Front nachgegeben. Lediglich in Frankfurt blieb der Spitzenwert stabil bei 4,00 Prozent. Die niedrigste Rendite von 3,50 Prozent wird nach wie vor in München erreicht.

Internationale Händler suchen Objekte über 1.000 Quadratmeter

Vor Internationale Händler waren im ersten Halbjahr dieses Jahres auf der Suche nach Standorten mit über 1.000 Quadratmeter Verkaufsfläche und dominierten so den Vermietungsmarkt. Generell hat der bundesweite Vermietungsmarkt seit April deutlich aufgeholt und den verhaltenen Jahresbeginn wettgemacht: 143.000 Quadratmeter vermittelter Fläche lassen zur Jahresmitte insgesamt 252.000 Quadratmeter zu Buche stehen. Die Summe liegt 12 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres.

Internationale Konzepte bauten ihren Marktanteil bei den Flächen ab 1.000 Quadratmeter im ersten Halbjahr mit 102.000 m² auf fast zwei Drittel aus. Deutsche Wettbewerber kamen in dieser Größenklasse auf nur 47.000 Quadratmeter. Insgesamt wurden 15 Prozent aller Abschlüsse in der Kategorie oberhalb von 1.000 Quadratmeter erzielt. Im Fokus standen erneut die bundesweit zehn größten Städte. Die Hauptstadt Berlin übernimmt zum Halbjahr mit einem Flächenumsatz von 23.900 Quadratmeter vor Hamburg mit 16.100 Quadratmeter die Führung. München bestätigt mit 13.600 Quadratmeter das Vorjahresniveau vor Köln mit 12.600 Quadratmeter. Frankfurt bleibt mit 10.400 Quadratmeter hinter den Erwartungen zurück, obwohl mit 33 Abschlüssen der Vorjahreszeitraum um drei übertroffen wurde. Düsseldorf, Leipzig, Hannover und Stuttgart beenden das erste Halbjahr jeweils zwischen 6.000 und 7.000 Quadratmeter.

Im Branchenvergleich legte der Textilsektor gegenüber dem Vorjahr um 6 Prozent zu und liegt nun bei einem Anteil am Flächenumsatz von 44 Prozent. Trotz einem Verlust von 2 Prozent sicherte sich der Bereich Gastronomie/Food mit 18 Prozent seinen zweiten Platz. Starke Verluste verbuchte die Gesundheits-/Beautybranche, die von 11 Prozent auf 6 Prozent fiel und ihren dritten Platz an das Wohnbedarfssegment mit 8 Prozent verlor.

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