• Home
  • Nachrichten
  • Business
  • Swatch fährt deutlich weniger Umsatz und Gewinn ein - Dividendenkürzung

Swatch fährt deutlich weniger Umsatz und Gewinn ein - Dividendenkürzung

Von DPA

Wird geladen...

Scroll down to read more

Business

Der Uhrenkonzern Swatch hat 2016 einen deutlichen Umsatzrückgang hinnehmen müssen und auch weniger Gewinn als im Vorjahr erzielt. Im laufenden Jahr erwartet die Gruppe, mit Blick auf die gute Entwicklung in den vergangenen Monaten, ein "gesundes" Wachstum. Die Dividendenausschüttung für das Geschäftsjahr 2016 senkte Swatch allerdings.

Der Umsatz der Swatch Group ist 2016 um 10,6 Prozent auf 7,55 Milliarden Franken gesunken, nachdem die Verkäufe bereits 2015 um 3 Prozent zurückgegangen waren. In Lokalwährungen betrug das Minus im Berichtsjahr 10,8 Prozent, wie Swatch am Donnerstag mitteilt. Dabei sanken die Verkäufe im weitaus stärksten Segment Uhren und Schmuck in Franken um 10,7 Prozent auf 7,31 Milliarden.

Der Betriebsgewinn brach um 45 Prozent auf 805 Millionen Franken ein, womit sich die operative Marge auf 10,7 Prozent nach 13,2 Prozent im Jahr 2015 und 16,3 Prozent im Jahr 2014 reduzierte. Einen deutlichen Margenrückgang auf 12,2 Prozent von 18,8 Prozent musste Swatch unter anderem bei Uhren und Schmuck hinnehmen.

Jedoch habe sich die Marge in diesem Segment im zweiten Halbjahr gegenüber der ersten Jahreshälfte um zwei Prozentpunkte verbessert, heißt es weiter. Dies, obwohl die Bezugs- und Bestellmengen von Uhrwerken und Komponenten von Dritten "massiv" zurückgegangen seien und man die Produktionskapazitäten sowie die Belegschaft in den Fabriken beibehalten habe.

Unter dem Strich ging der Reingewinn um 47 Prozent auf 593 Millionen zurück. Sowohl mit dem Umsatz als auch mit den Ergebnissen hat die Gruppe die Prognosen von Analysten klar verfehlt. An der Börse ging es für die Papiere von Swatch bergab: Sie verloren knapp drei Prozent.

Den Aktionären schlägt der Verwaltungsrat die Ausschüttung einer tieferen Dividende von 6,75 Franken (Vorjahr 7,50) je Inhaber- sowie von 1,35 Franken (1,50) je Namensaktie vor.

Im Ausblick schlägt Swatch optimistische Töne an: Man rechne 2017 in Lokalwährungen wieder mit einem "gesunden" Wachstum, heißt es. Die Monate November, Dezember und Januar hätten insbesondere in China sehr gutes Wachstum im Segment Uhren und Schmuck gezeigt, mit einer substanziellen Verbesserung der operativen Marge.

Die Konsumlust und das Potential für Schweizer Uhren bleibe unverändert hoch, auch im Luxussegment. Nicht nur in Asien, sondern auch im Mittleren Osten seien die Umsätze angestiegen, so die Mitteilung. Mit einer Erholung rechnet Swatch ebenfalls in den USA und in Europa. (DPA)

Bild: Swatch Facebook

Swatch