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TJX: glänzende Zahlen, ernüchternde Aussichten

Von Jan Schroder

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Mit seinen Zahlen für das zweite Quartal 2016/17 konnte der US-amerikanische Handelskonzern TJX Companies vollauf überzeugen. Der Aktienkurs sank trotzdem: Die vorsichtige Prognose für das dritte Quartal enttäuschte die Erwartungen der Analysten.

Der weltgrößte Anbieter preisreduzierter Markenbekleidung, der in Deutschland mit seinem Konzept TK Maxx vertreten ist, kam im zweiten Vierteljahr, das am 30. Juli endete, auf einen Umsatz in Höhe von 7,88 Milliarden US-Dollar (6,99 Milliarden Euro). Damit übertraf er das entsprechende Vorjahresniveau um sieben Prozent. Auf vergleichbarer Fläche stiegen die Erlöse um vier Prozent – und damit deutlicher, als zuvor erwartet worden war. CEO Ernie Herrman zeigte sich „äußerst erfreut“ über die Tatsache, dass der Zuwachs ausschließlich durch höhere Kundenfrequenzen zustande gekommen war. TJX habe seinen Marktanteil ausbauen können und außerdem die Bruttomarge gesteigert, betonte Herrman. Der Nettogewinn wuchs um zwei Prozent auf 562,2 Millionen US-Dollar (498,4 Millionen Euro), der verwässerte Gewinn pro Aktie um fünf Prozent auf 0,84 US-Dollar. Der Konzern hob daraufhin die Quartalsdividende von 0,21 auf 0,26 US-Dollar an.

Angesichts der überraschend guten Geschäfte im abgelaufenen Quartal hob das Unternehmen seine Jahresprognosen an: Es rechnet nun mit einem Umsatzwachstum auf vergleichbarer Fläche um drei bis vier Prozent. Zuvor waren zwei bis drei Prozent erwartet worden. Auch beim verwässerten Ergebnis pro Aktie ist das Management nun zuversichtlicher: Es prognostiziert jetzt 3,39 bis 3,43 US-Dollar statt 3,35 bis 3,42 US-Dollar.

Weniger erfreulich fiel die Gewinnprognose für das laufende Quartal aus. Gerechnet wird mit 0,83 bis 0,85 US-Dollar pro Aktie, Analysten hatten hier 0,90 US-Dollar erwartet. Das Unternehmen begründete die überraschend niedrige Prognose mit Lohnerhöhungen und negativen Wechselkurseffekten.

Foto: TK Maxx
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