TJX schließt erfolgreiches Jahr mit starkem Weihnachtsgeschäft ab

Der US-amerikanische Handelskonzern TJX Companies Inc. hat das Geschäftsjahr 2015/16 mit einem starken Schlussspurt beendet. Der weltgrößte Off-Price-Händler, der in Deutschland mit seinem Konzept TK Maxx vertreten ist, konnte auch im vierten Quartal die Erwartungen übertreffen.

Im Schlussvierteljahr, das am 30. Januar endete, steigerte TJX seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um acht Prozent auf 8,96 Milliarden US-Dollar (8,20 Milliarden Euro). Auf vergleichbarer Fläche wuchsen die Erlöse um sechs Prozent. Der Nettoquartalsgewinn stieg um drei Prozent auf 666,5 Millionen US-Dollar (610,0 Millionen Euro).

„Wir sind äußerst erfreut darüber, dass wir ein weiteres starkes Jahr mit einem hervorragenden vierten Quartal beendet haben“, sagte der frisch ernannte Konzernchef Ernie Herrman. Beim flächenbereinigten Umsatz und Ergebnis hätten die Zahlen die eigenen Erwartungen deutlich übertroffen. Besonders erfreulich sei, dass die Margen im Schlussquartal verbessert worden seien, so Herrman.

Im Geschäftsjahr 2015/16 steigerte TJX seinen Umsatz auf 30,9 Milliarden US-Dollar

Im gesamten Geschäftsjahr 2015/16 erwirtschaftete der Konzern damit einen Umsatz in Höhe von 30,9 Milliarden US-Dollar (28,3 Milliarden Euro) und übertraf damit das Vorjahresniveau um rund sechs Prozent. Flächenbereinigt stiegen die Erlöse um fünf Prozent. Im internationalen Geschäft, das die Aktivitäten in Europa und Australien und damit auch die deutschen TK-Maxx-Märkte umfasst, wurde der Umsatz um drei Prozent auf 4,23 Milliarden US-Dollar verbessert. Flächen- und währungsbereinigt stiegen die Erlöse außerhalb Nordamerikas um vier Prozent. Der Jahresüberschuss des Konzerns wuchs um knapp drei Prozent auf 2,28 Milliarden US-Dollar (2,08 Milliarden Euro), der verwässerte Gewinn pro Aktie aufgrund von Rückkäufen sogar um sechs Prozent auf 3,33 US-Dollar.

„2015 war das zwanzigste Jahr hintereinander, in dem wir den Umsatz auf vergleichbarer Fläche und den Gewinn pro Aktie steigern konnten“, erklärte Herrman. Der Konzern habe erneut „profitables Wachstum trotz unterschiedlicher wirtschaftlicher Rahmenbedingungen in verschiedenen Regionen weltweit“ erzielt und weiterhin „große Zuversicht“ in die zukünftige Entwicklung.

Vorsichtige Prognose: Im laufenden Jahr könnte der Gewinn sinken

Die nähere Zukunft sieht erst einmal rosig aus: „Wir sind stark ins neue Geschäftsjahr gestartet“, sagte Herrman. Der Konzern, der Ende Januar weltweit 3.614 Filialen betrieb, plane verschiedene Maßnahmen, um „den Umsatz und die Kundenfrequenz weiter anzutreiben“. So will das Unternehmen in neue Läden und Verbesserungen bei der Infrastruktur und Zulieferung investieren. Außerdem sollen die Dividenden erhöht und weiter eigene Aktien im großen Stil zurückgekauft werden.

Mit dem stetigen Gewinnwachstum könnte es allerdings vorbei sein: Für das laufenden Jahr 2016/17 prognostizierte der Konzern ein verwässertes Ergebnis pro Aktie im Bereich von 3,29 bis 3,38 US-Dollar. Negative Währungseffekte und angekündigte Lohnsteigerung würden den Gewinn merklich belasten, erklärte das Unternehmen. Zudem geht das Management gegenwärtig lediglich von einem flächenbereinigten Umsatzwachstum um ein bis zwei Prozent aus.

Foto: TK Maxx