TJX übertrifft auch im dritten Quartal die Erwartungen

Der US-amerikanische Handelskonzern TJX Companies hat seinen Höhenflug fortgesetzt. Am Dienstag präsentierte der weltgrößte Anbieter preisreduzierter Markenmode, der in Deutschland mit seinem Konzept TK Maxx vertreten ist, starke Zahlen: Im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2015/16 konnte er seinen Umsatz unerwartet deutlich steigern. Das Ergebnis ging zwar zurück, übertraf aber ebenfalls die Prognosen.

Der Konzernumsatz belief sich im vergangenen Quartal, das am 31. Oktober endete, auf 7,75 Milliarden US-Dollar (7,27 Milliarden Euro). Damit fiel er um fünf Prozent höher aus als im Vorjahreszeitraum. Das Nettoergebnis sank angesichts von Wechselkursveränderungen und höheren Personal- und Logistikkosten um 1,3 Prozent auf 587,3 Millionen US-Dollar (550,4 Millionen Euro). Der Gewinn pro Aktie stieg aufgrund umfangreicher Rückkäufe von 0,85 auf 0,86 US-Dollar und fiel damit etwas höher aus, als prognostiziert worden war.

„Extrem zufrieden“ zeigte sich CEO Carol Meyrowitz mit den vorgelegten Zahlen. „Mit einem flächenbereinigten Umsatzwachstum um fünf Prozent haben wir den hervorragenden Trend der ersten beiden Quartale fortgesetzt und unsere Erwartungen deutlich übertroffen“, erklärte sie. Die Zuwächse in allen Segmenten seien erneut allein aufgrund der starken Kundenfrequenz zustande gekommen. Der Konzern profitierte damit erneut davon, dass zahlreiche Kunden preisbewusster einkaufen. Während viele Mitbewerber aus der Bekleidungsbranche deswegen zu hohen Rabatten greifen müssen, die sich negativ im Ergebnis niederschlagen, kommt das bescheidenere Kaufverhalten dem Geschäftsmodell des Off-Price-Anbieter entgegen.

Angesichts des unerwartet deutlichen Wachstums auf vergleichbarer Fläche bestätigte der Konzern seine Ergebnisprognose für das Gesamtjahr. Er rechnet damit weiterhin mit einem verwässerten Gewinn pro Aktie zwischen 3,26 und 3,28 US-Dollar, was eine Steigerung um drei bis vier Prozent gegenüber dem um Sondereffekte bereinigten Ergebnis des Vorjahres (3,16 US-Dollar) bedeuten würde. Der höhere Kundenzuspruch könnte demnach die Kosten für den Kauf des australischen Handelskonzerns Trade Secret kompensieren, die in den bisherigen Prognosen noch nicht berücksichtigt waren.