Tom Tailor Group korrigiert Umsatzprognose nach oben
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Die Tom Tailor Holding AG korrigiert ihre Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr 2015 um 10 Millionen Euro auf 955 Millionen nach oben. Der Vorstand bestätigte die konkretisierte Prognose vor dem Hintergrund, dass Tom Tailor sich erfolgreich in einem schwierigen Markt behaupte. Im Vorjahr lag der Umsatz der Gruppe, die neben der Dachmarke Tom Tailor und deren Untermarken auch Bonita beinhaltet, noch bei 932,1 Millionen. Der Anteil der Marke Bonita, die seit 2012 zum Konzern gehört, betrug davon 324,9 Millionen.
Weiterhin verkündet das Unternehmen, ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 75 bis 80 Millionen Euro zu erwarten. Dieses voraussichtliche Ergebnis entspricht einer bereinigten EBITDA-Marge, welche unter der ursprünglich angestrebten bereinigten EBITDA-Marge des Vorjahres in Höhe von 9,4 Prozent bleibt. Eine Ursache für das Nichterreichen des erwarteten EBITDA-Ergebnisses liegt, laut Unternehmensmitteilung, in den Anlaufschwierigkeiten bei der Inbetriebnahme eines neuen Logistiklagers, die teilweise zu Verzögerungen bei der Warenauslieferung im dritten Quartal führten. Weiterhin werden die „außerordentlich schlechten Marktbedingungen im August“ als Grund angeführt.
Vor dem Hintergrund dieser Marktentwicklung bemüht sich die Tom Tailor Group weiter um den im April 2015 begonnenen Prozess zur beschleunigten Vertikalisierung. Ziel sei es, so das Unternehmen, die „Wünsche der Kunden noch schneller zu erfassen und bedienen zu können“. Dadurch will das Unternehmen seine Wettbewerbsfähigkeit erhöhen und somit seine Flächenproduktivität und Profitabilität künftig weiter steigern. Dieter Holzer, Vorstandsvorsitzender der Tom Tailor Holding AG, erklärte: „Wir wissen, dass der Textilmarkt schwierig ist. Dennoch sind wir überzeugt, dass wir uns durch unsere Strategie der beschleunigten Vertikalisierung und Stärkung der Online-Präsenz dauerhaft am Markt behaupten und weitere Marktanteile gewinnen können. Flankierend werden wir unsere Kostenstruktur optimieren und weiter straffen.“