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Turbo-Wachtum: Adidas erwartet Rekord-Jahr

Von Reinhold Koehler

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Dass der Sportartikelkonzern Adidas 2016 ein ordentliches Umsatzplus einfahren wird, war angesichts der sportlichen Großereignisse Fußball-EM und Olympische Sommerspiele durchaus absehbar. Auch das Unternehmen selbst rechnete bereits im vergangenen Jahr mit satten Zuwächsen und prognostizierte sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn ein ein Plus von zehn bis zwölf Prozent. Nach dem ersten Quartal und vor den globalen Sportevents geht es dem Unternehmen jedoch bereits so gut, dass es seine eigenen, optimistischen Erwartungen für das Geschäftsjahr bereits nach oben korrigieren muss.

So stieg der Konzernumsatz währungsbereinigt um satte 22 und in Euro um 17 Prozent auf 4,8 Milliarden Euro. Aufgrund einer höheren Bruttomarge sowie einer Verbesserung der betrieblichen Aufwendungen im Verhältnis zum Umsatz erhöhte sich im ersten Quartal 2016 zudem auch das Betriebsergebnis um 35 Prozent auf 490 Millionen Euro. Infolgedessen stieg der Gewinn aus den fortgeführten Geschäftsbereichen um 38 Prozent auf 350 Millionen Euro. Zum Vergleich: Im Vorjahr hatte Adidas in diesem Zeitraum „nur“ einen Gewinn von 255 Millionen Euro berichtet.

Gewinn soll stärker steigen als der Umsatz

„Angesichts der starken Markendynamik,“ die sich in den besser als erwarteten Ergebnissen für das erste Quartal widerspiegele, müsse man nun die eigene Prognose für das Geschäftsjahr 2016 deutlich erhöhen, so der Adidas-Vorstand in einer aktuellen Unternehmensmitteilung. Man erwarte nun einen währungsbereinigten Umsatzanstieg um etwa 15 Prozent, heißt es.

Darüberhinaus will Adidas 2016 trotz satter Investitionen in die Marketing-Maßnahmen rund um die Fußball-EM und Olympia im Jahresverlauf weniger ausgeben als 2015. Um die Sparziele zu erreichen, seien „operative Effizienzsteigerungen“ vonnöten, heißt es seitens des Managements. So will der Konzern seinen Gewinn sogar stärker steigern als seinen Umsatz, nämlich um 15 bis 18 Prozent.

Bei der kommenden Fußball-EM in Frankreich wird Adidas die präsenteste Sportartikelmarke sein. So stattet das Unternehmen nicht nur die Offiziellen aus und stellt den Spielball des Turniers, auch die Nationalmannschaften von Deutschland, Spanien, Belgien, Dänemark, Schweden, Russland und Bosnien-Herzegowina laufen in Adidas-Trikots auf. Eine ähnlich starke Präsenz wird auch für die olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro erwartet.

Foto: Adidas

Adidas