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Urban Outfitters erzielt Rekordumsatz, verfehlt aber die Erwartungen

Von Jan Schroder

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Im dritten Quartal 2016/17 konnte der US-amerikanische Modehändler Urban Outfitters Inc. einen neuen Rekordumsatz verbuchen. Trotzdem rutschte der Aktienkurs nach der Veröffentlichung der aktuellen Zahlen am Dienstag kräftig ab. Marktexperten hatten sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis bessere Zahlen erwartet. Zudem stimmten die Aussichten für das Weihnachtsgeschäft nicht gerade zuversichtlich: In einer Telefonkonferenz mit Analysten räumte CFO Frank Conforti ein, dass die Bruttomarge im vierten Quartal aufgrund höherer Rabatte sinken könnte.

Der Gesamtumsatz belief sich in den Monaten August bis Oktober auf 862,5 Millionen US-Dollar (812,8 Millionen Euro) und übertraf damit das entsprechende Vorjahresniveau um 4,5 Prozent. Das lag aber vor allem an den 23 neuen Läden, die der Konzern seit Beginn des Geschäftsjahres eröffnet hatte. Auf vergleichbarer Fläche stiegen die Einzelhandelserlöse einschließlich der Online-Umsätze lediglich um 1,0 Prozent. Während das Konzept Urban Outfitters flächenbereinigt solide wachsen konnte (+5,2 Prozent), schwächelten die Segmente Free People (-1,5 Prozent) und Anthropologie Group (-2,7 Prozent).

Insgesamt wuchsen die Retail-Erlöse des Konzerns um 2,5 Prozent auf 785,0 Millionen US-Dollar. Im Großhandelsgeschäft stieg der Umsatz um 29,7 Prozent auf 77,5 Millionen US-Dollar. Der deutliche Zuwachs war aber nicht zuletzt Verschiebungen bei den Lieferterminen im vergangenen Jahr geschuldet.

Das Quartalsergebnis sinkt um knapp neun Prozent

Höhere Kosten belasteten das Ergebnis. Dort machten sich sowohl die Ausgaben für neu eröffnete Stores als auch die Belastungen infolge eines Markenrechtsstreits bemerkbar. So schrumpfte der operative Gewinn um 12,5 Prozent auf 70,3 Millionen US-Dollar. Aufgrund einer niedrigeren Steuerrate sank der Quartalsüberschuss nur um 8,9 Prozent auf 47,4 Millionen US-Dollar (44,7 Millionen Euro).

in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres kam Urban Outfitters damit auf einen Umsatz in Höhe von 2,52 Milliarden US-Dollar. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutete das eine Verbesserung um knapp 3,5 Prozent. Der Nettogewinn stieg um 1,5 Prozent auf 153,8 Millionen US-Dollar. Ende Oktober verfügte der Konzern über 242 Filialen des Konzepts Urban Outfitters, 226 Anthropologie-Stores und 124 Läden der Marke Free People. Darüber hinaus betreibt das Unternehmen elf Restaurants.

Urban Outfitters: 3. Quartal 2016/17

Umsatz 862,5 Millionen $
Nettogewinn 47,4 Millionen $

Foto: Free People

Urban Outfitters