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Valentino plant Börsennotierung

Von Simone Preuss

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Das italienische Luxus-Modehaus Valentino plant eine Zulassung an der Mailänder Börse für den späteren Teil des Jahres 2018. Das über das Finanzunternehmen Mayhoola zur Königsfamilie von Katar gehörende Modehaus hat vor, rund ein Viertel des Unternehmens bei der Börseneinführung anzubieten. Dies berichtete Reuters vor wenigen Tagen.

Mayhoola interessiert sich bereits seit 2015 für eine mögliche Börseneinführung, wartete jedoch noch angesichts der Verlangsamung des Luxusmodemarkts im letzten Jahr. Dieser hat 2017 jedoch wieder zugelegt und einer Börsennotierung steht nichts mehr im Wege, besonders angesichts heimischer Konkurrenten wie Versace und Furla, die laut Reuters ebenfalls eine Börseneinführung erwägen, jedoch nicht so schnell wie Valentino.

Das Modehaus wird aller Voraussicht nach bis Ende 2018 warten, damit Chefdesigner Pierpaolo Piccioli noch etwas mehr Zeit hat, der Marke seinen individuellen Stempel aufzudrücken. Er hatte als langjähriger Valentino-Mitarbeiter und -Vertrauter zusammen mit Maria Grazia Chiuri die kreative Leitung inne, ist seit Juli letzten Jahres aber allein verantwortlich, nachdem Chiuri Valentino verließ und zu Dior wechselte.

Bis jetzt wurden laut Reuters noch keine Schritte eingeleitet, um die Börsennotierung zu beginnen. Diese hängt zudem auch von Marktbedingungen ab. Außerdem gibt es keine Pläne, Valentinos Kapital durch die Emission neuer Aktien zu steigern.

Valentino verzeichnete im letzten Jahr einen Umsatz von 1,1 Milliarden Euro und einen Kerngewinn von 206 Millionen Euro. Geschäftsführer Stefano Sassi ließ im Juni dieses Jahres verlauten, dass er eine Umsatzsteigerung im zweistelligen Bereich für 2017 erwarte.

Die Valentino Fashion Group samt Marke Valentino wurde im Jahr 2012 vom britischen Finzandienstleister Permira über das Finanzunternehmen Mayhoola, das zum Staatsfonds Qatar Investment Authority (QIA) gehört, für geschätzte 700 Millionen Euro verkauft.

Foto: Valentino Resort 2018 via Valentino-Website
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