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Zalando will große Hersteller wie Inditex und H&M integrieren

Von Reinhold Koehler

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Der Modehandelskonzern Zalando wächst seit Jahren beständig, auch aufgrund eines immer größer werdenden Produktportfolios. Aktuell bietet das Unternehmen eigenen Angaben zufolge bereits über 300.000 Produkte von 2.000 Marken auf seiner Website an, das sind 350 Marken mehr als noch vor einem Jahr.

Geht es nach den Verantwortlichen bei Zalando, ist damit jedoch noch lange nicht das Unternehmensziel erreicht, „den Kunden ein fast unbegrenztes Angebot bereitzustellen“, lässt Co-Vorstandschef David Schneider am Mittwoch auf der Jahreshauptversammlung in Berlin wissen. Um so etwas wie Vollumfänglichkeit im Sortiment zu erreichen, will Zalando daher künftig auch mit den großen, vertikalen Anbietern kooperieren, die bislang vor allem auf eigene Vertriebskanäle setzten.

Zalando werde mit einer verstärkten Partnerschaft mit großen Herstellern wie Inditex und H&M sein Angebot weiter ausbauen, so Schneider weiter. Wie, wann und unter welchen Konditionen der Onlinehändler künftig mit den textilen Branchenriesen kooperieren will, verriet der Manager jedoch nicht.

Vorstandschef Rubin Ritter bekräftigte, das Unternehmen werde in diesem Jahr in zwei weiteren europäischen Ländern auf den Markt gehen. Um welche Staaten es sich handelt, sagte er nicht. Derzeit ist Zalando in 15 Ländern aktiv.

Zalando steigerte 2017 seinen Umsatz um 23,4 Prozent auf 4,5 Milliarden Euro und wies einen Bilanzgewinn von 130 Millionen Euro aus. Für das laufende Jahr wird erneut eine Wachstumsrate von über 20 Prozent erwartet.

Die Hauptversammlung stimmte mehrheitlich einem neuen Vergütungsmodell für die drei Vorstandschefs und Gründer, Robert Gentz, David Schneider und Ritter, zu. Sie erhalten künftig ein jährliches Grundgehalt von 65 000 Euro statt bisher 200 000 Euro. Hinzu kommt eine variable Vergütung in Form von Aktienoptionen, die viele Millionen Euro wert sein kann. Jeder erhält für die kommende fünfjährige Amtsperiode Optionen für 1,75 Millionen Aktien, von denen der Großteil frühestens nach vier Jahren zu Geld gemacht werden kann. (dpa/FashionUnited)

Foto: Zalando

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