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Zalando will weiter kräftig investieren

Von Reinhold Koehler

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Business |HINTERGRUND

Der Onlinehändler Zalando will auch im Jahr 2015 weiter auf Wachstumskurs bleiben und umsatzseitig um 20 bis 25 Prozent zulegen. Dabei wolle man sich weiter auf profitables Wachstum und Kapitaleffizienz konzentrieren, so das Management. Für 2015 erwartet Zalando daher eine EBIT-Marge auf dem gleichen Niveau wie 2014, bedingt durch Investitionen in langfristiges Wachstum. „Zalando wird sein Plattform-Modell weiter ausbauen, um Kunden und Marken auf vielfältige Art und Weise zusammen zu bringen. Mehrere Projekte laufen bereits, darunter das kürzlich gestartete Curated Shopping mit eigener Stilberatung oder eine Vertiefung der bestehenden Kategorien, zum Beispiel im Bereich Sportmode für Frauen,“ so der Unternehmensvorstand Rubin Ritter. Um die Geschäftsentwicklung zu unterstützen, werde man „massiv neue Mitarbeiter einstellen“.

„Wir sind in der Poleposition, um weiter schneller als der Markt zu wachsen und diesen entscheidend zu prägen. Zalando hat einen einzigartigen Zugang zu Kunden und Marken entwickelt sowie die notwendige Infrastruktur mit weiteren Kapazitäten für zukünftiges Wachstum. Wir werden jetzt nicht den Fuß vom Gas nehmen, nicht mal ansatzweise,“ so Ritter selbstbewusst.

Konzerngewinn als Basis für neues Wachstum

Die Basis für neue Investitionen hat das Unternehmen im vergangenen Jahr gelegt, als Zalando erstmals seit seiner Gründung Gewinn eingefahren hat. 2,2 Milliarden Euro setzten die Berliner 2014 um, ein Plus von satten 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zugleich baute sie ihren Marktanteil im europäischen Onlinemarkt für Mode weiter aus. Dabei wuchs die Kernregion DACH um 17 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro, während der Umsatz im Segment Übriges Europa um 37 Prozent auf 0,9 Milliarden Euro zulegte.

Allein im vierten Quartal 2014 erzielte Zalando Umsätze in Höhe von 666 Millionen Euro und damit rund 21 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Die dauerhafte Verbesserung mehrerer Kostenpositionen, insbesondere Umsatzkosten und Marketing, habe zu einem profitablen vierten Quartal und einem bereinigten EBIT von 66 Millionen geführt, so Ritter.

Zum Ende des Jahres 2014 zählte Zalando eigenen Angaben zufolge 14,7 Millionen aktive Kunden, was einem Plus von 600.000 neuen aktiven Kunden im vierten Quartal 2014 entspricht. Dabei habe man seine Rolle als attraktiver Partner für internationale Marken wie Topshop oder GAP weiter etabliert, heißt es weiter. Zudem erreichte der Anteil an Besuchen von mobilen Endgeräten ein neues Rekordniveau: 48 Prozent der Besuche im vierten Quartal stammten von Smartphones oder Tablets. Zur Weihnachtszeit erreichte dieser Anteil in einigen Märkten sogar 60 Prozent. Der anhaltende Schub in Richtung Mobile wird auch im Rückblick auf das Gesamtjahr deutlich. So stieg deren Anteil von 27 Prozent im Jahr 2013 auf 42 Prozent im Jahr 2014. Die globale Zalando-App verzeichnete zum Ende des Jahres 2014 insgesamt sieben Millionen Downloads.

Foto: Zalando Vorstand beim Börsengang 2014

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