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Adidas darf endlich eigene Geschäfte in Indien eröffnen

Von Simone Preuss

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Drei Jahre Warten auf eine Genehmigung für 100-prozentige Auslandsdirektinvestitionen zahlen sich für Adidas endlich aus: Jetzt hat der Sportartikelriese die Erlaubnis erhalten, in Indien eigene Geschäfte eröffnen zu können.

Das heißt, dass das Unternehmen, zu dem auch die Marke Reebok gehört, in Indien eigene Einzelhandelsgeschäfte eröffnen, betreiben und verwalten kann und nicht mehr auf einen heimischen Partner angewiesen ist. Bereits im Januar 2012 hatte die indische Regierung 100-prozentige Auslandsinvestitionen im Monomarken-Einzelhandel erlaubt, verlangte jedoch, dass mindestens 30 Prozent der Rohmaterialien von kleinen und mittelgroßen Betrieben in Indien beschafft werden müssten.

Adidas plant, die ersten eigenen Filialen des Unternehmens in der zweiten Hälfte des nächsten Jahres zu eröffnen. Derzeit verkauft das Unternehmen Schuhe und Bekleidung in Indien über heimische Zwischenhändler und es gibt 760 Lizenzgeschäfte landesweit, in denen Produkte von Adidas und Reebok im ganzen Land verkauft werden.

“Wir freuen uns und sind dankbar, dass wir grünes Licht erhalten haben, unsere eigenen Einzelhandelsformate für Adidas India einzuführen. Wir glauben fest daran, dass unser eigener Einzelhandel es uns ermöglichen wird, unsere Position als Marktführer auf ein noch höheres Niveau zu bringen”, sagte Dave Thomas, geschäftsführender Direkor der Adidas Group India.

Das heißt aber nicht, dass die bestehenden Lizenznehmer beziehungsweise Lizenzgeschäfte fallengelassen werden, im Gegenteil: “Auch wenn wir uns darauf freuen, unsere eigenen großformatigen Geschäfte hier einzuführen, sind wir auch weiterhin unseren Partnern verpflichtet und werden unser bestehendes erfolgreiches Franchise-Vertriebsnetzwerk verstärken”, bestätigte Thomas.

Der Indien-Chef glaubt auch, dass die Kombination von eigenen und Lizenzgeschäften das Wachstum der Marken des Unternehmens und seiner Geschäfte antreiben wird. Adidas plant, die Zahl seiner indischen Filialen bis 2020 auf 1.000 zu bringen.

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