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Adidas: Trotz geringerer Trikot-Preise keine Sorge um EM-Geschäft

Von DPA

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Das Trikot der deutschen Fußball-Nationalelf wird im Handel derzeit deutlich unter der Preisempfehlung von Adidas verkauft - die Nachfrage ist bislang eher verhalten. Sorgen um das EM-Geschäft macht sich der fränkische Sportartikelhersteller dennoch keine. «Die Erfahrung zeigt, dass die Begeisterung mit dem Anpfiff des Turniers einsetzt», sagte der Fußballchef des Sportartikel-Konzerns, Markus Baumann, dem «Handelsblatt» (Dienstag). Sobald beim Turnier die ersten Tore fielen, steige auch die Nachfrage nach den Trikots, erläuterte eine Konzernsprecherin. Adidas sei trotzdem «nicht glücklich, wenn der Handel die Preise so stark drückt», sagte Baumann.

Im Laden oder im Internet bekommt man die DFB-Trikots für weniger als 60 Euro. Adidas hat als Preisempfehlung 84,95 Euro ausgegeben. Für das Unternehmen ist das jedoch eher eine Image-Frage als ein finanzielles Problem: «Wir verkaufen das Produkt zu einem festen Preis an den Handel und dieser findet dann seinen eigenen Preis», sagte die Sprecherin. Den kräftigen Preissprung beim jüngst vorgestellten Schalke-Trikot auf 89 Euro verteidigte Baumann: «Auch andere begehrte Waren werden teurer, sei es nun ein Smartphone oder eben ein Trikot.»

Im vergangenen Jahr verkaufte Adidas Fußball-Ausrüstung für mehr als zwei Milliarden Euro. Das entspricht etwa 15 Prozent des Konzernumsatzes und ist ein Rekord. 2016 strebt das Unternehmen aus Herzogenaurach erneut höhere Einnahmen mit Trikots, Stutzen, Fußballschuhen und Bällen an. «Der Fußball wird zur absoluten Supersportart, da kann kein anderer Sport mithalten», sagte Baumann. «Selbst die US-Sportarten schaffen es nicht, eine solche Atmosphäre im Stadion zu erzeugen.» (DPA)

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