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Die Einkaufsgewohnheiten der Menschen haben sich verändert, und zwar grundlegend

Von Don-Alvin Adegeest

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Einzelhandel |KOMMENTAR

Foto: Pexels

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Die größte Disruption des Einzelhandels seit dem Beginn des digitalen Zeitalters stellt zweifellos die Corona-Pandemie dar. Nur wenige globale Ereignisse haben die Fähigkeit, die Einkaufsgewohnheiten der Verbraucher so abrupt und so grundlegend zu verändern. Während das Leben wieder zur Normalität zurückkehrt, die Volkswirtschaften sich erholen und Grenzen wieder geöffnet werden, sind die digitalen Einkaufsgewohnheiten, die seit März 2020 so stark zugenommen haben, gekommen, um zu bleiben.

In den USA schlossen im Jahr 2020 mehr als 11.000 stationäre Modegeschäfte, ein Zeichen für eine sich entwickelnde Einkaufslandschaft, die weniger auf physische Geschäfte angewiesen ist. Im gesamten Einzelhandel prognostiziert die Schweizer Investmentbank UBS, dass bis 2026 weitere 80.000 US-Läden dauerhaft schließen könnten.

Während sich stationäre Einzelhändler zu "digital-first"-Unternehmen wandeln, zeigen Untersuchungen aus den USA und Großbritannien, dass die meisten Kunden weiterhin den Großteil ihrer Einkäufe stationär tätigen. Für Modehändler besteht die Herausforderung darin, alle verfügbaren Kanäle zu nutzen: digital, stationär, direkt, im Großhandel, in sozialen Netzwerken und so weiter.

Eine Umfrage von Kearney zu den Einkaufsgewohnheiten der Gen Z ergab, dass 73 Prozent der Befragten stationäre Läden nutzen, um Produkte zu entdecken; 65 Prozent probieren gerne im Laden und 81 Prozent kaufen gerne im Laden.

Ein nahtloses, kuratiertes Erlebnis

Die Studie von Kearney zeigt auch, dass sich Gen Z-Konsumenten eher durch negative Erfahrungen vom Kauf abhalten lassen – sowohl online als auch im Laden. Sie suchen nach einer anderen Art der Shopping-Journey und bevorzugen ein gut kuratiertes Erlebnis, das sich auf eine begrenzte Anzahl von Angeboten konzentriert.

Während der Quarantäne änderten sich die Einkaufsgewohnheiten fast über Nacht

Als die Geschäfte schließen mussten, erlebte der Onlinehandel einen Aufschwung: Alles wurde auf Knopfdruck verfügbar. Während ein bequemes und schnelles Online-Einkaufserlebnis dazu beiträgt, Kunden zu binden, kann es niemals das greifbare Bedürfnis nach “IRL-Aktivitäten”, einschließlich des Shoppings, ersetzen.

Die Zukunft des Einzelhandels liegt im Phygitalen

Die erfolgreichsten Einzelhändler sind diejenigen, die sich auf neue Art und Weise mit den Verbrauchern verbinden, indem sie sich auf ihre digitalen, Omnichannel- und In-Store-Technologien stützen. Die Verlagerung zum Online-Einkauf bedeutet, dass ein Teil der Kunden nicht mehr oder nicht mehr so häufig wie früher in den Laden zurückkommt. Es wird also unglaublich wichtig sein, den Wert jedes Besuchs zu maximieren.

Hier kommt das phygitale Erlebnis ins Spiel, eine nahtlose Verbindung zwischen online und offline, digital und physisch. Ein Erlebnis, das mehr ist als nur eine Transaktion, ohne jegliche Form von Reibung.

Dieser Artikel wurde zuvor auf FashionUnited.uk veröffentlicht. Übersetzung und Bearbeitung: Barbara Russ

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