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Inflationsrate rutscht im März wieder deutlich unter zwei Prozent

Von Jan Schroder

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Einzelhandel

Die deutschen Verbraucher konnten im März ein wenig aufatmen: Der Preisauftrieb hat sich hierzulande wieder verlangsamt. Nachdem die Preise im Februar noch um 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen waren, fiel die Jahresteuerungsrate im vergangenen Monat deutlich unter die Zwei-Prozent-Marke. Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes lag sie bei 1,6 Prozent und damit auf dem niedrigsten Stand seit dem November vergangenen Jahres. Gegenüber dem Vormonat Februar stiegen die Verbraucherpreise allerdings um 0,2 Prozent.

Entscheidend für die Höhe der Inflationsrate waren wieder einmal die Preise für Energieprodukte. Die verteuerten sich im Jahresvergleich zwar auch im März (+5,1 Prozent), aber nicht mehr so stark wie noch im Februar (+7,2 Prozent). Bereinigt um die Energiepreisentwicklung lag die Jahresteuerungsrate im März lediglich bei 1,2 Prozent.

Zu den Preistreibern zählten im vergangenen Monat auch Bekleidung und Schuhe. In dieser Produktgruppe stiegen die Preise gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,8 Prozent und im Vergleich zum Februar sogar um 8,0 Prozent. Das lag aber vor allem daran, dass nun die neuen Kollektionen für die Frühjahrssaison in den Läden hingen, während der Vormonat noch vom Ausverkauf der Winterware bestimmt worden war.

Insgesamt verteuerten sich Waren im Jahresvergleich überdurchschnittlich (+2,5 Prozent), was neben den Steigerungen bei Energie und Bekleidung auch höheren Nahrungsmittelpreisen geschuldet war. Für Dienstleistungen mussten die Verbraucher im Durchschnitt nur wenig mehr als im März 2016 ausgeben (+0,7 Prozent).

Foto: ECE
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