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Inspiration: Das sind die neuen Store-Konzepte für die zweite Hälfte des Jahres 2022

Von Sylvana Lijbaart

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Einzelhandel

Das neue Konzept von Pinko. Bild über Pinko

Die zweite Hälfte des Jahres 2022 hat einige neue Shop-Konzepte mit sich gebracht. Da das Einkaufserlebnis immer mehr in den Fokus rückt, haben Einzelhändler:innen ihre Ladenkonzepte unter die Lupe genommen und fügen neue interessante Elemente hinzu, um die Shopping-Experience weiter zu verbessern. Wenn es nicht eine Kaffee- oder Weinbar ist, die zum Verweilen einlädt, dann kommen zumindest technische Spielereien zum Einsatz.

FashionUnited listet einige Shop-Konzepte auf, die Ihnen zur Inspiration dienen können. Ein Blick in diese Läden verhilft Ihnen vielleicht, ein paar neue Ideen zu finden.

Gerry Weber

Gerry Weber hat in diesem Jahr die neue Positionierung der Marke in ihren Geschäften erfahrbar gemacht. Der Bekleidungsanbieter aus Halle in Westfalen hat sich dabei für helle und warme Farben, natürliche Materialien und klare Linien entschieden. Die Theke wurde durch eine ‚Service-Theke‘ ersetzt, an der die Gäste auch eine Tasse Kaffee bekommen und ihre Handys aufladen können.

Neues Shopkonzept von Gerry Weber. Bild: Gerry Weber
Neues Shopkonzept von Gerry Weber. Bild: Gerry Weber
Neues Shopkonzept von Gerry Weber. Bild: Gerry Weber

Omoda

Die niederländische Mode- und Schuhmarke Omoda hat im Oktober ihre Filiale in der Amsterdamer Van Baerlestraat wiedereröffnet und ein neues Ladenkonzept vorgestellt. Es führt Damenmode in den physischen Einzelhandel der Brand ein. Die Amsterdamer Filiale ist das erste Geschäft, das Damenbekleidung, Schuhe, Taschen und Accessoires verkauft.

Die Amsterdamer Filiale mit dem neuen Ladenkonzept. Bild: Omoda

Cos

Die Modemarke Cos, die Teil der H&M Group ist, hat sich für einen nachhaltigen Schritt entschieden und eine zirkuläre Einkaufsumgebung eingeführt. Das Ladenkonzept wurde vom hauseigenen Design-Team der Modemarke und mit Unterstützung von von Nachhaltigkeits- und Innenarchitektur-Fachkräften entwickelt. Der Flagship-Store in der Biblioteksgatan in Stockholm enthält 66 Prozent mehr recyceltes Material als der ursprüngliche Cos-Shop. Der Laden verfügt beispielsweise über Schaufensterpuppen aus 100 Prozent recyceltem Polystyrol sowie Schautische aus recyceltem Papier oder Zellulose-Zellstoff. Zu sehen ist auch eine Auswahl an Gemälden und Skulpturen der internationalen Künstlerin Liselotte Watkins, die sich von Vintage-Ästhetik und Antiquitäten inspirieren ließ, um Kunst zu schaffen, die Frauen feiert.

Foto: Åke Lindman
Foto: Åke Lindman
Foto: Åke Lindman

Jacquemus

Jacquemus ließ sich von seiner eigenen Herbst/Winter-Kollektion 2022 inspirieren. Die Kollektion trägt den Titel 'Le Papier', für die Simon Jacquemus der leitende Designer ist. Die Kollektion besteht aus viel Weiß und Beige und zeichnet sich durch eine Kombination aus scharfen Kanten, Falten und Plissees aus. Das spiegelt sich auch in der Einrichtung des Ladens wider. Das neue Ladenkonzept ist in der Pariser Buchhandlung ‚La Boutique Montaigne‘ zu sehen. Das Geschäft wird bis Februar 2023 geöffnet bleiben.

Kleiderauslagen und ein Sitzbereich in der 'La Boutique Montaigne' von Jacquemus. Foto: Adrien Dirand
Einkaufsdisplays, die aussehen, wie gefaltetes Papier. Foto: Adrien Dirand
Stühle und ein Tisch des niederländischen Designers Klaas Gubbels. Foto: Adrien Dirand

Nike

Mit ihrem Shop-Konzept 'Nike Style will die Sportmarke „die Definition von Sport erweitern“. Das Konzept wurde in Seoul eingeführt. Der Laden hat „geschlechtsneutrale Zonen“, was so viel heißt wie, dass die Produkte im Shop nicht nach Geschlechtern kategorisiert werden. Dazu gehören Fleece-Artikel, Oberteile, Sport- und Lifestyle-Schuhe und Accessoires. Außerdem wird den Gästen die Möglichkeit gegeben, „gemeinsam ihren persönlichen Stil zum Ausdruck zu bringen“. Zu diesem Zweck gibt es ein Content-Studio, das es ihnen ermöglicht, Inhalte für ihre Social-Media-Kanäle zu erstellen.

Nike Style Store in Seoul. Foto: Nike
Nike Style Store in Seoul. Foto: Nike
Nike Style Store in Seoul. Foto: Nike

Deleye

Die belgische Marke Deleye gestaltet ihr Geschäft um, indem zusätzliche Fläche geschaffen und der Laden mit einem kompletten Restyling versehen wurde. Die Niederlassung in Kuurne (Belgien) ist in mehrere Abteilungen unterteilt, die alle ihren eigenen Look haben. Außerdem wurde ein persönlicher Einkaufsbereich hinzugefügt. Über einen Kiosk können Artikel online bestellt und nach Hause geliefert werden. Außerdem gibt es einen neuen Tresen, an dem Besuchende eine Tasse Kaffee oder ein Glas Wein trinken können. Das Modegeschäft bestätigte gegenüber FashionUnited, dass auch die Filialen in Brügge und Roeselare eine Umgestaltung erfahren werden.

Der neue Deleye-Store in Kuurne. Bild: Deleye
Der neue Deleye-Store in Kuurne. Bild: Deleye
Der neue Deleye-Store in Kuurne. Bild: Deleye
Der neue Deleye-Store in Kuurne. Bild: Deleye
Der neue Deleye-Store in Kuurne. Bild: Deleye

Fabienne Chapot

Das niederländische Modehaus Fabienne Chapot eröffnete seinen fünften Shop in der Westfield Mall of The Netherlands in Leidschendam. Das neue Geschäft bringt ein neues Ladenkonzept mit sich, das vor Farbe, Humor und Liebe aufwartet. „Wir haben uns für eine neutrale Einrichtung entschieden, um die Farben, Details und Drucke der Kleidungsstücke in den Vordergrund zu rücken. Dies ist im Vergleich zu den vier anderen Boutiquen ein großer Unterschied. In Rotterdam, Maastricht, Amsterdam und Haarlem hingegen sind die Geschäfte sehr farbenfroh“, hieß es dazu.

Fabienne Chapot neue Boutique in der Westfield Mall of the Netherlands
Fabienne Chapot neue Boutique in der Westfield Mall of the Netherlands

Pinko

Die italienische Modemarke Pinko macht ihrem Markennamen mit ihrem neuen Shop-Konzept alle Ehre. In der Tat besteht der neue Look hauptsächlich aus der Farbe Pink. Das Geschäft in der Mailänder Galleria Vittorio Emanuele II ist komplett in den angesagten Farbton getaucht und die Produkte im Laden bestehen aus Produkten Made in Italy. Es gibt auch eine digitale Version des Shops für alle, die den Laden in Mailand nicht persönlich besuchen können.

Der Pinko Shop in der Galleria Vittorio Emanuele II in Mailand. Bild: Pinko / Fashion Club 70
Der Pinko Shop in der Galleria Vittorio Emanuele II in Mailand. Bild: Pinko / Fashion Club 70
Der Pinko Shop in der Galleria Vittorio Emanuele II in Mailand. Bild: Pinko / Fashion Club 70

IWC Schaffhausen

Die Luxusuhrenmarke IWC Schaffhausen hat ihr neues Ladenkonzept erstmals für Europa in Rotterdam lanciert. Nach Angaben des Luxusuhrenherstellers lässt sich das Konzept am besten als „erneuertes architektonisches Konzept“ beschreiben. Die kultigsten Produktlinien der Marke stehen im Mittelpunkt der Inneneinrichtung. Auch das technische Know-how und die Materialkenntnisse der Marke sollten präsentiert werden. Der Shop verfügt über ein immersives Design, das sich in den Uhrendisplays widerspiegelt: Diese sind mit einem Touchscreen ausgestattet, über den die Gäste weitere Informationen über das Produkt abrufen können.

Die neue Boutique von IWC Schaffhausen in Rotterdam. Foto: IWC Schaffhausen
Die neue Boutique von IWC Schaffhausen in Rotterdam. Foto: IWC Schaffhausen
Die neue Boutique von IWC Schaffhausen in Rotterdam. Foto: IWC Schaffhausen

Patrizia Pepe

Die italienische Marke Patrizia Pepe konnte sich nicht von den Niederlanden verabschieden und kehrt nun mit einem eigenen Geschäft nach Amsterdam zurück. Und es ist nicht irgendein Geschäft, das die italienische Modemarke in den Niederlanden eröffnet hat. Nein, es ist der Patrizia Pepe Hub, der zum ersten Mal außerhalb Italiens eingeführt wird. Das Hub-Konzept existiere außerhalb des regulären Patrizia-Pepe-Konzepts, sagte Kreativdirektorin Patrizia Bambi gegenüber FashionUnited. Es ist ein sauberes Konzept mit einer gewissen Kante. Nur Ziegelsteine mit Stahlrohren, die als vertikale Gitter und Regale dienen, werden als Ausstellungspodeste verwendet.

Für das Hub-Konzept beschloss Patrizia Bambi, auf die allererste Idee für die Marke aus dem Jahr 1993 zurückzugehen. Dafür ging die Marke zurück zu den Wurzeln des Glam Rock Chick mit einer Mischung aus Elementen wie Sport und Komfort.

Der neue Patrizia Pepe Hub in Amsterdam, Bilder über UPR
Der neue Patrizia Pepe Hub in Amsterdam, Bilder über UPR
Der neue Patrizia Pepe Hub in Amsterdam, Bilder über UPR
Der neue Patrizia Pepe Hub in Amsterdam, Bilder über UPR

Rèyem

Ein neues Shop-Konzept mit einer nachhaltigen Note gibt es für die Amsterdamer Damenmode-Marke Reyèm. Das liegt daran, dass die Modemarke einen kostenlosen Reparatur- und Änderungsservice eingeführt hat. Mit diesem Service möchte die Gründerin Sabrina Meijer Frauen dazu inspirieren, sich bewusst eine moderne Garderobe zusammenzustellen. „Mit diesem neuen Service verlängern wir die Lebensdauer von Produkten und die Artikel bleiben über Jahre hinweg beliebt.“ Das neu gestaltete Geschäft spiegelt den idealen begehbaren Kleiderschrank wider, von dem Meijer träumt. Olivgrün, verschiedene Gelbtöne und Vintage-Möbel stehen im Zentrum des Shopkonzepts.

Das neu gestaltete Geschäft von Reyèm in Amsterdam. Bild: Reyèm
Reyèms neu gestalteter Laden in Amsterdam. Bild: Reyèm
Reyèms neu gestalteter Laden in Amsterdam. Bild: Reyèm

Mayerline

Die belgische Modemarke Mayerline setzt auf ein phygitales Einkaufserlebnis, indem sie ihren Flagship-Store in Antwerpen mit hohen digitalen Bildschirmen ausstattet. Auf den Bildschirmen sind Laufstege, Inspirationsfilme und Videos über die Herstellung der Kollektionen zu sehen. Die Schaufenster wurden mit QR-Codes versehen, über die Passant:innen online auf die Kollektion zugreifen können. Der Shop verfügt über Tablets mit Shop-the-Look-Optionen und anderen digitalen Diensten wie ‚Click & Collect‘ und ‚Lieferung vom Geschäft nach Hause‘ oder ‚Überprüfen und Reservieren‘. „Diese Omnichannel-Dienste vereinen sich zu einem Einkaufserlebnis, das die Kundschaft als angenehm empfindet“, wird Katrien de Cannière, Marketingleiterin bei Mayerline, in einer Pressemitteilung zitiert.

Der Flagship Store in Antwerpen. Bild: Mayerline
Der Flagship Store in Antwerpen. Bild: Mayerline
Der Flagship Store in Antwerpen. Bild: Mayerline
Der Flagship Store in Antwerpen. Bild: Mayerline

Peek & Cloppenburg

Der Düsseldorfer Bekleidungshändler Peek & Cloppenburg meldet sich mit einem ‚moderneren‘ Ladenkonzept in Belgien zurück. Das Geschäft bietet über 45 Marken an und macht eine klare Trennung zwischen Herren- und Damenmode. „Das Layout soll den Kund:innen eine optimale Orientierung bieten und sie einladen, sich von den verschiedenen Produkten, die wir anbieten, inspirieren zu lassen“, so Marc Hoeben, regionaler Verkaufsleiter bei P&C. Außerdem gibt es einen ‚Athletic Leisure‘-Bereich für eine jüngere Zielgruppe.

Peek & Cloppenburg in Brüssel. Bild via UPR
Peek & Cloppenburg in Brüssel. Bild via UPR
Peek & Cloppenburg in Brüssel. Bild via UPR
Peek & Cloppenburg in Brüssel. Bild via UPR
Peek & Cloppenburg in Brüssel. Bild via UPR
Peek & Cloppenburg in Brüssel. Bild via UPR

Abercrombie & Fitch

Die US-amerikanische Modemarke Abercrombie & Fitch hat ein Shop-Konzept eingeführt, das sich an die Millennials und Zillennials richtet. Letzteres ist laut Carey Krug, Senior Vice President und Leiterin der Marketingabteilung bei Abercrombie, ein Wort, das sie selbst erfunden haben, um eine Zielgruppe zu beschreiben, die allein arbeitet und lebt. Das Konzept ‚The Getaway‘ eröffnete zwei 4.500 Quadratmeter große Geschäfte, die Damen- und Herrenbekleidung anbieten. Das neue Konzept von Abercrombie konzentriert sich auf Kleidung und Accessoires für Menschen zwischen 25 und 35 Jahren, die viel Sport treiben und ins Büro gehen. Die Geschäfte befinden sich in Mailand und Los Angeles.

Bild: Abercrombie & Fitch
Bild: Abercrombie & Fitch
Bild: Abercrombie & Fitch

Dieser Artikel wurde ähnlich auf FashionUnited.nl veröffentlicht. Übersetzung und redaktionelle Bearbeitung: Barbara Russ

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