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Mode positioniert sich erfolgreich im Omnichannel-Bereich

Von Reinhold Koehler

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Einzelhandel

In letzter Zeit gab es nicht gerade viel Positives über die Entwicklung und die Zukunftsaussichten des Modehandels zu berichten: Der stationäre Handel steckt in der tiefsten Krise seiner Geschichte und die Onlineanbieter kannibalisieren sich immer mehr gegenseitig. In einem Handelssegment konnte sich die Branche jedoch mittlerweile recht erfolgreich etablieren: dem Omnichannel-Handel.

Anbieter, die alle relevanten Vertriebswege nutzen und dank einer integrierten Produkt- und Marketingstrategie sowohl online als auch offline boomen, kommen tatsächlich oftmals aus der Modebranche. Dazu zählen nach Untersuchungen des EHI Retail Instituts die Fashionmarken S.Oliver und Ulla Popken ebenso wie der Familienausstetter Ernsting’s Family, der Schuhanbieter Goertz oder die Sportartikelanbieter Adidas und Sportscheck. Auch die traditionellen Kaufhausketten Galeria Kaufhof und Karstadt zählen zu den Top 25 der deutschen Omnichannel-Shops.

Generell bilden die Cross- und Omnichannel-Händler mit einer Anzahl von 169 zwar die kleinste Gruppe unter den 1.000 umsatzstärksten Onlinehändlern. Trotzdem erwirtschafteten sie schon 2015 mit 7,1 Milliarden Euro einen verhältnismäßig hohen E-Commerce-Umsatz. Am stärksten verbreitet unter den Top-1.000-Onlineshops ist das Multichannel-Modell mit 464 Händlern, die aber mit insgesamt 13,3 Milliarden Euro nicht am meisten umsetzten. Den höchsten Online-Umsatz erreichten die 367 identifizierten Pureplayer mit 14,1 Milliarden. Euro.

Ein Vergleich der 169 Omnichannel-Shops mit Blick auf ihr Filialnetzwerk zeigt, dass knapp die Hälfte (47 Prozent) über weniger als fünf Standorte verfügt. Rund ein Fünftel (19 Prozent) ist mit fünf bis 19 Filialen vertreten, 13 Prozent bieten mehr als 20 bis 99 Stores und 16 Prozent verfügen über ein weitreichendes Netzwerk von über 100 bis 499 Filialen. Der Anteil der Omnichannel-Händler mit mehr als 500 Filialen liegt hingegen nur bei fünf Prozent.

Foto: S.Oliver

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