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Modehandelsverbände befürchten weitere “Katastrophen-Saison”

Von Ole Spötter

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Einzelhandel

Vor der Ministerkonferenz mit Kanzlerin Angela Merkel am Mittwoch warnen die Modehandelsverbände vor einer weiteren “Katastrophen-Saison”.

Die Modebranche steht vor der dritten Saison in Folge, die ohne geöffnete Läden hohe Verluste nach sich ziehen werde, deswegen fordern die Verbände die Öffnung der Läden ab 8. März. Wenn Mode- und Warenhäuser sowie Schuh- und Lederwarengeschäfte im März noch nicht öffnen dürfen, würden tausende Läden für immer geschlossen bleiben, teilten die Handelsverbände Textil (BTE), Schuhe (BDSE) und Lederwaren (BLE) am Montag mit.

Auch wenn in einigen Bundesländern seit Montag der Verkauf mit Termin erlaubt ist – bei dem nur ein Haushalt im Laden sein darf – helfe das nur einigen kleinen Händlern, sagt der Verband. Denn gerade die Kosten für das Hochfahren der Häuser mit größeren Verkaufsflächen liege in der Regel über den Umsätzen aus den Terminberatungen.

Nach Rabattschlacht: regulärer Verkauf überlebenswichtig

Gerade der Start in die neue Saison im März ist für die Branche sehr wichtig, da der Monat mit den frühlingshaften Temperaturen traditionell umsatzstark ist. Die Mode könne in dieser Zeit zum regulären Preis verkauft werden, was nach der Rabattschlacht in der Wintersaison überlebensichwichtig für den stationären Einzelhandel sei, so Jacobs weiter.

Dazu kommt, dass sich die unverkaufte Ware immer weiter auftürmen. „Wir schätzen, dass rund 40 Prozent der Winterware noch nicht verkauft werden konnte“, sagte Jacobs.

An jedem Tag, an dem Läden geschlossen sind, gehen den Textil-, Schuh- und Lederwarengeschäften mehr als 200 Millionen Euro Umsatz verloren, so die Handelsverbände.

Bild: Tuur Tisseghem via Pexels.

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