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Reebok soll in Indien abspecken

Von Simone Preuss

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Einzelhandel

Eigentlich sollte 2016 das Comeback-Jahr für Reebok in Indien werden, aber Sportartikelhersteller Adidas plant jetzt doch, die Fitness-Marke, die sich derzeit etwas schwer tut, ordentlich grundzuüberholen. Dazu soll Reeboks eigenes Filial-Netzwerk abgespeckt werden und sich stattdessen auf Geschäfte mit Großhandelspartnern konzentrieren. Zudem soll auch die Anzahl der Factory Outlets und Fit Hub-Filialen beschnitten werden.

Reebok trat bereits 1995 auf den indischen Markt, hat sich aber seitdem als Fitness-Marke repositioniert; ein Trend, dem viele ausländische Marken gefolgt sind, die durch Repositionierung ihr Standbein in Indien festigen konnten. Während Reebok im Geschäftsjahr 2013-14 noch mehr als 800 Filialen im Land betrieb, hat sich diese Zahl stetig verringert und die Marke versucht nach einem Finanzskandal im Jahr 2012, wieder Fuß zu fasen.

Geplant ist, den starken Schwerpunkt auf dem Angebot für Damen und den Metropolen Indiens beizubehalten sowie sein Angebot im Premiumbereich zu festigen, d.h. Schuhe, die über 9.999 Rupien (rund 137 Euro) kosten, sowie Fitness-Accessoires und technologie-inspirierte Produkte. Zudem plant Reebok, die Genehmigung für 100-prozentige Auslandsdirektinvestitionen einzuholen, um eigene Geschäfte im Land eröffnen zu können; dies war Adidas bereits im November letzten Jahres gestattet worden.

Die Generalüberholung der Marke erstreckt sich nicht nur auf Indien, sondern Adidas nimmt Reebok weltweit ins Visier; zudem soll mit dem "Liquid Factory"-Konzept ein Teil der Produktion wieder in die USA wandern.

Foto: Reebok
Reebok