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Textilhandel erwartet stabile Preise bis zum Herbst

Von DPA

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Die Verbraucher in Deutschland können nach Einschätzung des Textilhandels trotz der Euro-Schwäche zumindest bis zum Herbst beim Bekleidungskauf mit stabilen Preisen rechnen. Die aktuelle Orderrunde zeige, dass wohl keine spürbaren Preiserhöhungen zu erwarten seien, obwohl ein Großteil der Textilproduktion im asiatischen Dollar-Raum erfolge, sagte der Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Textileinzelhandels (BTE), Steffen Jost, am Montag in Köln. Im kommenden Jahr könnten sich die Verkaufspreise dann aber leicht erhöhen.

Nach ersten Hochrechnungen des Verbands wuchs der Markt für Bekleidung und Textilien in Deutschland im Vorjahr trotz lautstarker Klagen der Händler über das schlechte Wetter um rund ein Prozent auf etwa 60 Milliarden Euro. Doch verteilte sich das Wachstum sehr ungleichmäßig auf die verschiedenen Vertriebskanäle. Umsatzzuwächse gab es erneut vor allem im Online-Handel. Auch hier habe sich das Wachstum allerdings abgeschwächt und liege inzwischen nur noch maximal im mittleren einstelligen Prozentbereich, sagte Jost.

Auch die großen Handelsketten mit ausschließlich eigenen Kollektionen wie H&M, C&A oder Zara konnten nach BTE-Schätzungen erneut leicht um rund ein Prozent zulegen. Dagegen schrumpfte der Marktanteil von Boutiquen und mittelständischen Modehändlern weiter. Sie leiden Jost zufolge nicht nur unter der Internet-Konkurrenz und dem Wachstum der großen Textilketten, sondern auch darunter, dass ihnen die eigenen Lieferanten immer häufiger mit Marken-Stores und Online-Shops Konkurrenz machen.(dpa)

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